Glasröhren in traditioneller Quetschfuß-Technik (REN904, AF7)

Röhren 1927 - 1933 : Gleichrichterröhren

Veröffentlicht in Glasröhren in traditioneller Quetschfuß-Technik (REN904, AF7)

1929

 

RGN1054 (Valvo G1054, Philips 506)

März 1929 : Funk Bastler 1929, Heft 9

Zweiweggleichrichterröhre, Uf 4 Volt / If 1 Ampere; Ua 2 * 300 Veff, 75 mA.

Die RGN1054, mit nun 4V Heizspannung als Ersatz der sonst datengleichen RGN1503 mit der unüblichen Heizspannung 2,5V.

Somit war für lange Zeit allgemein 4 V als Heizspannung für Gleichrichterröhren europäischer Entwicklung festgelegt.

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RGN504  (Valvo G504, Philips 1801) erschien 1929,

Zweiweggleichrichterröhre, Uf 4 Volt / If 0,5 Ampere; Ua 2 * 250 Veff, 30 mA,
für Geräte mit kleinerem Anodenstrombedarf 

 

 

 

 

RGN354 (Valvo G354, Philips 1810)

erwähnt 11. April 1930 in „Die Sendung“

Einweggleichrichterröhre, Uf 4 Volt / If 0,3 Ampere; Ua 250 Veff, 25 mA.

für Geräte mit kleinerem Anodenstrombedarf.

Die RGN354 wurde insbesondere durch den Volksempfänger VE301 sehr verbreitet.

 G354  RGN354, neuere Version  

 

 

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Röhren 1927 - 1933 : Mehrgitterröhren: Schirmgitter- Tetroden, Signal- Pentoden

Veröffentlicht in Glasröhren in traditioneller Quetschfuß-Technik (REN904, AF7)

 

 

Juli 1928:

RENS1204 - die erste indirekt geheizte Schirmgitter- HF- Tetrode

Äquivalent / ähnlich : Philips E442S, Valvo H4080D .
Erschien im Funk Bastler 1928 Heft 31

Bei Trioden wirkt die Anodenspannung der Gitter- Steuerspannung entgegen, wodurch die Verstärkung herabgesetzt wird.
Die Kapazitäten zwischen den Elektroden untereinander, insbesondere die Kapazität zwischen Gitter und Anode sind bei höheren Frequenzen sehr nachteilig.

Solange es nur Trioden gab, war die Verstärkung von Hochfrequenz problematisch, so, dass man dies gerne vermied.
In Empfängerschaltungen folgte auf den Eingangskreis meistens eine als Empfangsgleichrichter (Audion) geschaltete Röhre, so dass nachfolgend nur noch Niederfrequenz verstärkt werden musste.

Dies änderte sich dramatisch durch die Einführung von Schirmgitter- Tetroden wie die RENS1204. Damit wurde problemlose HF- Verstärkung nicht nur überhaupt erst möglich, sondern sogleich mit einem bisher unerreichten Verstärkungsfaktor.

Zwei- oder Mehrkreis- Empfänger mit einer RENS1204 als HF- Vorstufe, oft gefolgt von einer Audion- und weiteren Stufen, waren weit verbreitet.

RENS1204

 H4080D  

Schirmgitter- Tetroden standen am Anfang der Weiterentwicklung der Mehrgitterröhren, durch welche die Röhren- Empfängertechnik sich zur Vollkommenheit entwickelte.

Da kurz zuvor gerade erst die Lautsprecher- Endpentoden herauskamen, fragt man sich, warum zur HF- Verstärkung zunächst nur Tetroden und keine HF- Pentoden erschienen ?
Eine offizielle Antwort wurde bisher nicht gefunden.

Es ist vielleicht so zu erklären, dass die Schirmgitter- Tetroden zur HF- Verstärkung nahezu unendlich viel besser als Trioden waren und man damit zunächst mehr als zufrieden war. Ein hoher Anoden- Außsteuerbereich, wie er für Endröhren notwendig ist, war hier nicht erforderlich.

Allerdings spielt auch die Patentfrage eine Rolle: Philips besaß das Pentoden- Patent und würde die Einführung von HF- Pentoden eher anstreben, während Telefunken die Schirmgitter- Tetroden möglichst lange beibehalten wollte.

Wegen der hohen Verstärkung wurde die Anode oben an einer Schraubkappe herausgeführt, um möglichst gut vom Steuergitter entkoppelt zu sein.
Dieses lag immer noch unten am Sockel zwischen den beiden Heizfaden- Stiften, wodurch Brummstörungen durch die 4 V Heiz- Wechselspannung nicht völlig ausgeschlossen werden konnten.

Zur schon bekannten Buchstabenfolge „REN“ kam nun noch ein „S“ für Schirmgitter hinzu. „RENS“ bedeutet „Röhre für Empfang, für Netzbetrieb, mit Schirmgitter“. Dieses „RENS“ wurde auch unverändert für die späteren Pentoden und Hexoden beibehalten.

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Röhren 1927 - 1933 : Trioden, indirekt geheizt & Außensteuerröhren

Veröffentlicht in Glasröhren in traditioneller Quetschfuß-Technik (REN904, AF7)

Die ersten indirekt geheizten Röhren

Auch in den USA wurden indirekt geheizte Röhren zum Betrieb an Wechselspannung entwickelt, wofür 2,5V als Heiz- Wechselspannung eingeführt wurde. Schon im Mai 1927 erschien von RCA als erste Type dieser neuen Serie die UY-227.

Nach dem Vorbild dieser UY-227 brachte Philips die indirekt geheizte F215 mit ebenfalls 2,5V Heizspannung heraus. Bei Valvo erschien sie als A2200W.

Andere Hersteller in Europa folgten jedoch nicht dieser amerikanischen 2,5V- Heizspannungsnorm und führten ihre neuen indirekt geheizten Röhren weiterhin mit 4 V Heizspannung aus, wie schon zuvor bei Röhren für Batteriebetrieb, so auch Telefunken.
Nach der F215 ging auch Philips zur 4V- Norm über.

REN1104k

Im Jahr 1927 brachte Telefunken die erste serienmäßige indirekt geheizte Triode REN1104k heraus, zunächst mit dem normalen 4-Stift- Sockel B4, wobei die Katode an einer Seitenschraube angeschlossen wurde.

Damit konnten weiterhin Fassungen für 4-Stift- Röhren verwendet werden. Auf die Heizungsverdrahtung wurde nun 4V Wechselstrom eingespeist, die neu hinzu gekommene Katode wurde über die Seitenschraube als Geräte- Masse, bzw. Erde, neu verdrahtet.

Begannen bisher die Bezeichnungen der direkt geheizten Telefunken – Röhren mit der Buchstabenfolge „RE“ für „Röhre – Empfang“, so war das neu hinzu gekommene „N“ ein Hinweis auf eine für Netzbetrieb geeignete Röhre, - also eine Röhre mit indirekter Heizung.

Das „k“ deutete bei der REN1104k auf eine Sockel- Seitenschraube, möglicherweise als Hinweis auf den Katodenanschluss. Bei späteren Röhren wurde eine Seitenschraube mit einem „d“ gekennzeichnet, wobei diese als Anschluss für Raumladegitter, Schirmgitter oder Anode dienen konnte.

Als Heizspannung wird 3,5 – 4V oder 3,8 – 4V empfohlen, wie schon zuvor für Batterieröhren. Hiermit wurde für die nächsten Jahre die Heizspannung 4V als Norm für indirekt geheizte Röhren gesetzt, bzw. für Röhren, die mit Wechselspannung geheizt werden.

Es gab auch noch eine REN1104w, auch mit 4-Stift- Sockel, aber mit 2 Seitenschrauben für den Heizfaden zum Nachrüsten vorhandener Geräte mit Batterie- Röhren.

Das Bild (links) wurde der Festschrift „25 Jahre Telefunken“ entnommen.
Es scheint sich um ein universal- Musterbild oder Musterröhre zu handeln, wobei keine Details des Systemaufbaus zu erkennen sind.
Dieser hatte sich aber wohl kaum von der 5-Stift- Version (folgendes Bild) unterschieden.

 

1928

 

1928 erschien die REN1104 mit dem 5-Stift- Sockel B5, mit der Katode auf dem Mittelstift.

Die REN1104 ist universell für HF-, ZF- und NF-Stufen einsetzbar, in Audionstufen ist sie direkt geheizten Röhren deutlich überlegen.

Sie hat einen relativ niederen Verstärkungsfaktor µ von nur 10, aber auch einen niederen Innenwiderstand von nur 7 kΩ, so dass man sie  vorzugsweise mit Transformatorkopplung betreibt, wobei die Spannung hochtransformiert wird. Steilheit = 1,5 mA/V.

Sie kann auch als Endröhre mit 0,22 W Sprechleistung betrieben werden, was jedoch gegenüber deutlich billigeren direkt geheizten Endtrioden ähnlicher Leistung wohl kaum in Frage kam.

Im Jahr 1927 kostete die REN1104k RM 19,-, während die direkt geheizte Endtriode RE134, welche mit 0,65 W die rund 3-fache Sprechleistung brachte, nur RM 10,50 kostete.

Äquivalent / ähnlich : Philips E409, Valvo L4100 .

 

 

 

 

 

 

Im gleichen Jahr erschienen die REN804 mit Verstärkungsfaktor µ = 17, Steilheit 2,3 mA/V, vorgesehen als Audionröhre mit Transformatorkopplung,

(Äquivalent / ähnlich : Philips E415, Valvo A4100).

 

Die Systemaufbauten der Röhren REN804, REN1004 und REN1104 sind praktisch gleich, nur die Steigung der Gitterwindungen ist unterschiedlich.

Die Gitterwindungen werden nur von einem einzelnen Stab gehalten.

In dem Katodenröhrchen befindet sich ein Keramikkörper, der zwei dünne Bohrungen enthält, durch die der Heizfaden haarnadelförmig hindurchläuft. Dadurch befinden sich beide Heizfadenenden auf einer Seite. Durch den hin- und zurück laufenden Heizfaden wird dessen vom Heizstrom erzeugte Magnetfeld größtenteils aufgehoben.

Das Katodenröhrchen wird oben nur durch das Anschlussband gehalten und unten nur durch die Heizfaden- Anschlüsse, d. h. die Enden des Heizfadens tragen das Katodenröhrchen !

 

Ebenso erschien noch die REN1004 mit Verstärkungsfaktor µ = 33, Steilheit 1,5 mA/V, vorgesehen als Widerstandsverstärker.

Äquivalent / ähnlich : Philips E438, Valvo W4100 .

Direkt geheizt : RE...

Indirekt geheizt : REN...

Die Sockelschaltung blieb wie zuvor, mit dem Gitteranschluss zwischen den beiden Heizfaden- Stiften, nur der Mittelstift mit dem nun separaten Katodenanschluss kam hinzu.
Solange bisher Röhren mit Gleichspannung aus einer Batterie geheizt wurden, war dies kein Problem.

Da die neuen indirekt geheizten Röhren nun mit 4 V Wechselspannung geheizt wurden, war die Gefahr sehr groß, dass diese Heiz- Wechselspannung auf das Gitter kopplete und Brummstörungen verursacht. Daher wurde die Symmetrierung der Heizspannung dringend erforderlich, was durch ein „Entbrummer“ - Potentiometer oder Heizwicklungs- Mittelabgriff realisiert wurde.

Die Anordnung des Gitteranschlusses zwischen den Heizspannung führenden Stiften und Drähten innerhalb der Röhre blieben immer ein Problem, besonders wenn das Steuergitter hochohmig aufgehängt war, z. B. bei einer Gitter-Audion- Schaltung.

Erstmals mit der Einführung des 7-Stift- „Hexoden“- Sockels C7A und danach mit den Außenkontaktsockeln kam man von dieser ungünstigen Anordnung ab und man verlegte den Steuergitter-Anschluss auf eine Gitterkappe auf dem Gipfel der Röhre. Diese Praxis wurde bei amerikanischen Röhren schon Jahre zuvor angewandt.

 

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1930

 

 

Original REN904,
grau, Zink-Metallisiert


REN904 gold

 

REN904 silber

 
 REN904 auf
AC2- Basis

REN904 (Valvo ~A4110, Philips ~E424N)

Triode, erschien 1930

Heizung Uf 4 Volt / If 1 Ampere, indirekt geheizt,
S 2,4 mA/V, D = 3,3 %, µ = 30

Ausgerechnet bei der wichtigsten Triode der frühen 1930er Jahre wurde versäumt, sie als neue Röhre in der Fachpresse vorzustellen.

In deutschen Fachzeitschriften findet man nichts über sie, nur in der Zeitschrift ÖRA = Österreichischer Radio Amateur, Folge 4, April 1930, wird sie erwähnt, in Deutschland findet man sie nur im Katalog der Radio-Zentrale Prohaska 1930/31.

Die REN904 wurde zu einer epochalen Universaltriode. Man findet sie ab 1930 in fast allen Anwendungen, in welchen eine Triode notwendig oder sinnvoll war.

Sie war auch vorgesehen als Ersatz für die Typen REN804, REN1004 und REN1104, die nicht mehr hergestellt wurden.

Man findet sie als Audionröhre, zur NF-Verstärkung, in Widerstands-, Drossel- oder Transformatorkopplung wie auch als Oszillator.

Im Volksempfänger VE301W war sie mindestens bis 1936 im Einsatz, bis sie ab 1937 im VE301Wn durch die Pentode AF7 ersetzt wurde.

Sehr wahrscheinlich erst nach 1945 erschien eine modernisierte Version der REN904 im Domkolben und einem auf 0,65A herabgesetzten Heizstrom, wie auf der Röhre vemerkt. Hierbei handelt es sich um die Nachfolgetype AC2, die als REN904- Ersatz mit einem 5-Stift Europasockel B5 versehen wurde.

Die zur REN904 erschienen Paralleltypen Valvo A4110 und Philips E424N sind nicht völlig äquivalent zur REN904, da sie einen Verstärkungsfaktor µ = 24 haben, im Gegensatz zur REN904 mit µ = 30. Im realen Betrieb ist dies jedoch wenig bedeutsam.

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Arcotron 201

Arcotron 301

 

Außensteuerröhren

Juli 1930 : Funk Bastler 1930, Heft 29, Heft 34,

 

 

 

Bei einer herkömmlichen Triode befindet sich in einem Vacuumkolben ein Elektrodensystem, bestehend aus Katode, Anode und einem dazwischenliegenden Steuergitter.

In der Arcotron- Röhre befinden sich jedoch im Kolben nur eine längs ausgespannte direkt geheizte Katode und eine Anode.
Statt des Steuergitters befindet sich auf dem Glaskolben eine Metallisierung, die als Steuerelektrode wirkt. Hierzu wurde der Kolben sehr flach gestaltet, damit die Steuerwirkung auf den Elektronenstrom zwischen Katode und Anode möglichst groß ist.

Da die Steuerwirkung kapazitiv erfolgte, war die Übertragung niederer Frequenzen mangelhaft. Dies kam zwar der Unterdrückung des Netzbrumms zugute, verschlechterte jedoch auch die Tonwiedergabe.

Alsbald traten jedoch Fehlfunktionen auf, insbesondere durch losgelöste Metallisierung und durch Fehler bei der Glasherstellung.

Diese Röhren waren zudem abhängig von statischen Aufladungen und sogar von der Luftfeuchtigkeit. Wurde in der Nähe ein Verbraucher ein- oder ausgeschaltet, verursachte der Schaltknacks eine negative Ladung des Steuer-"Gitters", wodurch die Röhre mangels Entladewiderstand kurzzeitig gesperrt blieb und damit störende Lücken während des Empfangs verursachte.

Diese Röhren wurden zum größten Flop, den sich Telefunken in den 1930er Jahren leistete.

Es ist erstaunlich, wie 1930 von Telefunken eine neue Röhrenart herausgebracht und groß als Sensation angekündigt wurde, die sich aber schnell als sehr unzuverlässig erwies und alsbald sang- und klanglos und ohne Nachruf von der Bildfläche wieder verschwand.

Die von Telefunken mit diesen Röhren bestückten Geräte wurden zurückgezogen und umgebaut oder gar vernichtet.

 

Röhren 1934 in Europa, Teil IV, Telefunken

Veröffentlicht in Glasröhren in traditioneller Quetschfuß-Technik (REN904, AF7)

Fortsetzung von Teil III

Telefunken 1934

Telefunken beteiligt sich 1934 zunächst weder an Allstom- noch Autoradioröhren noch an Röhren mit Außenkontaktsockel überhaupt, also weder an der C- noch an der E- Serie. Stattdessen erscheinen weitere Röhren mit Stiftsockel sowohl in der 4 V- Wechselstromserie, nun mit dem Kennbuchstaben A, wie auch welche in der bisherigen 180 mA- Gleichstromserie, nun mit dem Kennbuchstaben B, wobei ausschließlich Telefunken Röhren dieser B- Serie entwickelt. Diese sind die ersten und zugleich letzten Röhren dieser Serie, danach wechselt Telefunken ebenfalls zu Außenkontaktröhren, also zu den Wechselstrom- A-, Allstom- C- und Autoradio- E- Serien.

AB1, ACH1, BB1, BCH1 und  BL2

Die Telefunken 4 Volt- Wechselstrom- A- Serie 1934

ist noch magerer als die Philips A- Serie und besteht nur aus den Typen AB1 und ACH1.

Die AF2 erschien nicht bei Telefunken, hier hielt man die RENS1294 noch für gut genug oder man hat sie stillschweigend an die AF2 angepasst. Statt der Philips- Misch- Oktode AK1 erschien die erste Misch- Hexode-Triode der Welt, die ACH1. Die AB1 ist daher die einzige Röhre dieser Serie, die von Philips und Telefunken zugleich erscheinen.

Die Telefunken 180 mA- Gleichstrom- B- Serie 1934

ist auch nicht besonders üppig und besteht lediglich aus drei  Paralleltypen zu den wichtigsten C- Röhren bzw. zur ACH1. Außer den Heizdaten entsprechen die Typen BB1 und BCH1 der AB1 und der ACH1. Die BL2 entspricht außer Sockel und Heizung der CL2.

Röhren 1934 in Europa, Teil V, Mischröhren

Veröffentlicht in Glasröhren in traditioneller Quetschfuß-Technik (REN904, AF7)

Fortsetzung von Teil IV

Mischröhren

Eine der bedeutsamsten Entwicklungen der Rundfunkröhren 1934 war die vorläufige Vervollkommenung der Mischröhren für die nächsten Jahre. Daher wird hier der Bericht über die damals neuen Mischröhren von 1934 aus der Firmenzeitschrift "Die Telefunken-Röhre" wiedergegeben. Autor ist Karl Steimel, der zugleich als Erfinder der Hexoden-Trioden bezeichnet werden kann.

 

 

 
ACH1, AK1, BCH1, RENS1224, RENS1234, 2A7, 6A7, 6A8, 6F7

Röhren 1934 in Europa, Teil VI, 2-Volt- Batterieröhren

Veröffentlicht in Glasröhren in traditioneller Quetschfuß-Technik (REN904, AF7)

Fortsetzung von Teil V

2-Volt- Batterieröhren 1934

- die K- Serie

Zu Zeiten der Wolframkatoden waren Heizspannungen von 4 V üblich, um die Wolframfäden auf die notwendige hohe Temperatur zu bringen. Für Batterieröhren mit Oxydkatoden war diese hohe Heizspannung unzweckmäßig. Daher wurden für Batterie-Empfänger Röhren mit 2 V Heizspannung geschaffen, die an einer einzelnen Bleiakku- Zelle zu betreiben waren.

Außenkontaktröhren 1935 / 36 Teil III, die Batterie- K- Serie ab 1935

Veröffentlicht in Glasröhren in traditioneller Quetschfuß-Technik (REN904, AF7)

Die 2 Volt- Batterie- K- Serie ab 1935

KB1, KB2, KBC1, KC1, KC3, KC4, KCH1, KDD1, KF3, KF4, KF7, KF8, KH1, KK2, KL1, KL4, KL5. 

Die mit dem Kennbuchstaben K versehene 2 Volt- Batterieröhrenserie wird ab 1935 kontinuierlich weiterentwickelt. Sämtliche neuen Typen erscheinen nun im Außenkontaktsockel.

Im Laufe der Jahre werden alle Röhrenarten auch für Batteriebetrieb angeboten, wie sie sonst für Netz- und Autobetrieb üblich waren; so erschien 1938 eine Triode- Hexode KCH1, nachdem sich nun Trioden- Hexoden gegen Oktoden allgemein durchgesetzt hatten.