Röhren 1927 - 1933 in Europa
Röhren werden erwachsen – indirekt geheizte Röhren für Netzbetrieb und Mehrgitterröhren
Vor 1927 zählen neben der allmählichen Verbesserung der Konstruktion die Einführung der Barium-Oxyd- Katode sowie die sichere Produktion von Hochvakuum- Röhren mittels Getterung zu den wenigen großen Fortschritten der Röhrentechnik.
Ab 1927 begann ein steiler Anstieg der Röhrenentwicklung insbesondere mit der Einführung indirekt geheizter Röhren sowie der Mehrgitterröhren.
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Indirekt geheizte Röhren:
In der Frühzeit der Radiotechnik wurden Funkempfänger ausschließlich mit Batterien betrieben, sowohl als Quelle für die Anodenspannung wie auch zur Heizung. Wegen den hohen Heizströmen, besonders bei Wolfram- Katoden, wurden überwiegend Akkus verwendet.
Dieser Batteriebetrieb war umständlich und kostspielig und war für die weitere Verbreitung des Rundfunkempfangs hinderlich.
Es war daher sehr erstrebenswert, Radios am Lichtnetz zu betreiben.
Mit den bisherigen direkt geheizten Röhren war die Heizung mit Wechselspannung aus dem Lichtnetz mit mehr als einer Verstärkerstufe nicht möglich, da dies unerträgliche Brummstörungen zur Folge hätte. Die Heiz- Wechselspannung über dem Heizfaden überlagert sich mit der Gitter- Steuerspannung, was sich auch durch Symmetrierung nicht völlig beseitigen lässt.
Auch an die Erzeugung der Anodenspannung aus dem Wechselstromnetz dachte man lange Zeit nicht, da es noch nicht einmal Gleichrichterröhren gab.
Nur an den weniger verbreiteten Gleichstrom- Lichtnetzen war der Betrieb noch relativ einfach möglich, indem die Netzspannung direkt als Anodenspannung diente und die Heizfäden der Röhren in Reihe geschaltet und über einen Vorwiderstand auch an der Netzspannung betrieben wurden.
Da das Wechselstromnetz sich viel stärker ausbreitete als das Gleichstromnetz und dieses allmählich verdrängte, entstand ein Bedarf an Röhren, die am Wechselstromnetz betrieben werden konnten.
Verschiedene Firmen, auch Philips und Valvo, entwickelten Röhren mit niedriger Heizspannung von 1 Volt und weniger, um diese Brummstörungen zu vermeiden. Dabei wurde jedoch nur eine Veringerung, aber nicht eine zufriedenstellende Beseitigung des Problems erreicht.
Die endgültige Lösung bestand darin, die Heizung von der emittierenden Katode zu trennen, es entstand die
indirekte Heizung.
Erste Labor- und Kleinserien von indirekt geheizten Röhren wurden im Laufe der 1920er Jahre produziert, der große Durchbruch erfolgte weltweit jedoch erst im Jahre 1927.
Die eigentliche Katode besteht hierbei aus einem Nickelblechröhrchen, das die emittierende Oxydschicht trägt, wobei dieses Röhrchen von einem darin befindlichen Heizdraht erwärmt wird.
Die Heizdaten dieser frühen indirekt geheizten Röhren bewegten sich überwiegend im Bereich 3,8 - 4 V, Heizstrom 1 – 1,1 A, entsprechend einer Heizleistung von etwa 4 – 4,4 W, ungeachtet ob Vor- oder Endstufenröhre.
Kleinere oder dünnere Katodenröhrchen konnte man zunächst nicht herstellen, und um diese auf die erforderliche Temperatur zu bringen, war diese Heizleistung notwendig.
Es ist kein plausibler Zusammenhang zu erkennen, warum für verschiedene Röhrentypen als Heizstrom jeweils 1 A oder 1,1 A angegeben wird.
Besonders absurd ist die Heizstromangabe 1,2 A der Triode REN914, die bei dem vorgesehenen Betrieb als Widerstands- Verstärker einen Anodenstrom von ca. ⅓ mA führt !
Bei den Paralleltypen Philips E499 und Valvo W4110 wird jeweils Heizstrom If = 1 A angegeben !
Es dauerte bis zum Jahr 1934, bis man indirekt geheizte Katoden mit weniger als 4 W Heizleistung herstellen konnte.
Die ersten Röhren mit den Heizdaten 4 V; 0,65 A, entsprechend der Heizleistung 2,6 W, waren die Typen AB1 und AK1.
Nur 2 Jahre später erschien von Philips die Rote Serie, worin Vorstufen- Röhren wie EBC3, EF5, EK2, etc. und sogar die Endpentode EL2 mit den Heizdaten 6,3 V, 0,2 A eine Heizleistung von nur noch 1,26 W hatten. Dies verdeutlicht den rasanten Fortschritt der Röhrenentwicklung in dieser Zeit !
Erst deutlich später erschienen hauptsächlich Vorstufen- Trioden mit Heizung 6,3 V, 0,15 A, entsprechend 0,945 W.
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Mehrgitterröhren:
Bisher besaßen Röhren nur die Elektroden Kathode, Gitter und Anode und wurden daher Trioden genannt, die jedoch mit gewissen Nachteilen behaftet waren.
° Zur Verstärkung von Hochfrequenz stellte insbesondere die Gitter – Anodenkapazität, aber auch der niedere Innenwiderstand, ein Problem dar.
° Zum Betrieb von Lautsprechern waren Endtrioden ineffizient.
Röhren mit 2 Gittern: Tetroden.
Bei Trioden, also Röhren mit nur einem Gitter, wirkt die Anodenspannung der Gitter- Steuerspannung entgegen, wodurch die Verstärkung herabgesetzt wird.
Die Kapazitäten zwischen den Elektroden untereinander, insbesondere die Kapazität zwischen Gitter und Anode sind bei höheren Frequenzen nachteilig.
Mit der Einführung eines zweiten Gitters, das zunächst Schutzgitter, später Schirmgitter genannt wurde, konnten wesentliche Nachteile der Trioden aufgehoben werden.
Dieses Schirmgitter ist zwischen dem Gitter und der Anode angebracht und wirkt als Abschirmung, wodurch die Kapazität zwischen (Steuer-) Gitter und Anode verringert wird.
Dieses Schirmgitter erhält eine positive Spannung, wodurch es nun anstelle der Anode die Elektronen aus der Kathode anzieht.
Dadurch kann der Abstand der Anode zu den anderen Elektroden weiter vergrößert werden, wodurch die Kapazität Anode – Steuergitter noch mehr verringert wird.
Wurde bei der Triode die Verstärkung durch die Rückwirkung der Anode verringert, so wird nun der Anodenstrom hauptsächlich durch die konstante Spannung des Schirmgitters und der eigentlichen Steuerspannung des Gitter 1 bestimmt, wodurch eine sehr hohe Verstärkung zu erzielen ist.
Wird diese Schirmgitterröhre so stark ausgesteuert, dass durch die Schwingungsamplitude die Anodenspannung auf die Höhe der Schirmgitterspannung sinkt, werden die beschleunigten Elektronen nicht mehr von der Anode angezogen und bewegen sich zurück zum Schirmgitter, wodurch sich der Anodenstrom verringert.
Die Schwingung der Anodenspannung ist ab dieser Stelle nicht mehr proportional zur Spannung des Steuergitters, d. h. der Außsteuerbereich der Anode ist dadurch begrenzt. Für Vorstufenröhren, die nur der Signalverstärkung dienen, ist diese Einschränkung akzeptabel.
Als Endröhre ist eine solche Röhre jedoch unbrauchbar, da dieser verringerte Außsteuerbereich dem Ziel einer hohen Ausgangsleistung entgegen steht.
Röhren mit 3 Gittern: Pentoden.
Den Nachteil des verringerte Außsteuerbereichs der Schirmgitter- Tetrode lässt sich beseitigen, indem zwischen dem Schirmgitter und der Anode ein drittes weitmaschiges Gitter, ein Bremsgitter, angebracht wird, das auf Kathodenpotential liegt.
Eine solche Röhre besteht nun aus 5 Elektroden, daher also Pentode.
Dieses Bremsgitter erzeugt ein Feld, das die Sekundärelektronen zur Anode zurücktreibt.
Diese Pentode ist nun so hoch aussteuerbar, dass die Anodenspannung weit unter der Schirmgitterspannung liegen kann.
Dadurch ist eine sehr große Schwingungsamplitude der Anodenspannung möglich, wodurch Endpentoden sehr effizient arbeiten.
Bei Vorstufen- Pentoden besteht ein weitere Vorteil gegenüber Tetroden, indem ihr Innenwiderstand nochmals deutlich höher ist.
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1927 – 1933: uneinheitliche Röhrenbezeichnungen in Europa
Im Jahr 1934 wurde von fast allen europäischen Firmen ein einheitliches Bezeichnungsystem für Röhren eingeführt, wie es heute noch bekannt ist.
Zuvor verwendeten die Röhrenhersteller individuelle Bezeichnungen für ihre jeweiligen Röhren. Um nicht ein völliges Chaos zu schaffen, passten jedoch die Hersteller ihre jeweiligen Röhrentypen untereinander soweit an, dass sie austauschbar waren.
Neue Typen wurden meistens von führenden Herstellern entwickelt und von anderen in Lizenz nachgebaut, z. B. kamen Pentoden meistens von Philips, Hexoden und Trioden-Hexoden von Telefunken.
So kam es, dass eine Röhrentype mit bestimmten Eigenschaften unter vielen verschiedenen Bezeichnungen erhältlich war.
Als Beispiel sei die Telefunken RES964 genannt. Sie entspricht der Valvo L496D, der Philips E443H, der Tungsram PP4101, der Visseaux RS4543 und der Dario TE434 wie auch noch einigen Typen anderer Firmen.
Wegen der Bekanntheit im deutschen Sprachbereich wird hier vorrangig die Telefunken- Version erwähnt, außer, wenn eine bestimmte Type von Telefunken nicht oder erst später herausgegeben wird.
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1927
September 1927: B443 - die erste serienmäßige Endpentode der Welt ! Neben den indirekt geheizten Röhren fand mit der Einführung der B443 von Philips im September 1927, als erste serienmäßige Endpentode der Welt, ein weiterer epochaler Fortschritt der Röhrenentwicklung statt. Mit Mehrgitter- Röhren wurde schon Jahre zuvor experimentiert, aber erst jetzt war man in der Lage, solche Röhren mit zuverlässigen Daten serienmäßig herzustellen. Sie erreicht unter den gleichen Bedingungen als eine Triode gleicher Leistung eine mehr als doppelte Ausgangsleistung bei geringerer Steuerspannung. Ursprünglich war die maximale Anodenspannung auf 150 V festgelegt, später wurde diese auf 250 V erhöht. Dabei konnte eine Ausgangsleistung von 1,35 W erreicht werden. Die B443 ist (noch) direkt geheizt und war ursprünglich für Batteriebetrieb vorgesehen, aber, da Endröhre, war auch ein Betrieb mit Heiz- Wechselspannung möglich. Die B443 hat die Verdrängung der Endtrioden durch Mehrgitter-Endröhren eingeleitet. Sie erschien jedoch nicht in Deutschland, die entsprechende Valvo- Type L415D erschien erst im Juli 1928, die entsprechende Telefunkenröhre RES174d sogar erst im August 1931 ! |
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Weitere Daten siehe unter RES164d (Juli 1928)
B443 – Urversion mit Schirmgitter an Seitenschraube |
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Die ersten indirekt geheizten Röhren
Auch in den USA wurden indirekt geheizte Röhren zum Betrieb an Wechselspannung entwickelt, wofür 2,5V als Heiz- Wechselspannung eingeführt wurde. Schon im Mai 1927 erschien von RCA als erste Type dieser neuen Serie die UY-227.
Nach dem Vorbild dieser UY-227 brachte Philips die indirekt geheizte F215 mit ebenfalls 2,5V Heizspannung heraus. Bei Valvo erschien sie als A2200W.
Andere Hersteller in Europa folgten jedoch nicht dieser amerikanischen 2,5V- Heizspannungsnorm und führten ihre neuen indirekt geheizten Röhren weiterhin mit 4 V Heizspannung aus, wie schon zuvor bei Röhren für Batteriebetrieb, so auch Telefunken.
Nach der F215 ging auch Philips zur 4V- Norm über.
Im Jahr 1927 brachte Telefunken die erste serienmäßige indirekt geheizte Triode REN1104k heraus, zunächst mit dem normalen 4-Stift- Sockel B4, wobei die Katode an einer Seitenschraube angeschlossen wurde. Damit konnten weiterhin Fassungen für 4-Stift- Röhren verwendet werden. Auf die Heizungsverdrahtung wurde nun 4V Wechselstrom eingespeist, die neu hinzu gekommene Katode wurde über die Seitenschraube als Geräte- Masse, bzw. Erde, neu verdrahtet. Begannen bisher die Bezeichnungen der direkt geheizten Telefunken – Röhren mit der Buchstabenfolge „RE“ für „Röhre – Empfang“, so war das neu hinzu gekommene „N“ ein Hinweis auf eine für Netzbetrieb geeignete Röhre, - also eine Röhre mit indirekter Heizung. Als Heizspannung wird 3,5 – 4V oder 3,8 – 4V empfohlen, wie schon zuvor für Batterieröhren. Hiermit wurde für die nächsten Jahre die Heizspannung 4V als Norm für indirekt geheizte Röhren gesetzt, bzw. für Röhren, die mit Wechselspannung geheizt werden. Es gab auch noch eine REN1104w, auch mit 4-Stift- Sockel, aber mit 2 Seitenschrauben für den Heizfaden zum Nachrüsten vorhandener Geräte mit Batterie- Röhren. Das Bild (links) wurde der Festschrift „25 Jahre Telefunken“ entnommen.
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1928
1928 erschien die REN1104 mit dem 5-Stift- Sockel B5, mit der Katode auf dem Mittelstift. Die REN1104 ist universell für HF-, ZF- und NF-Stufen einsetzbar, in Audionstufen ist sie direkt geheizten Röhren deutlich überlegen. Sie hat einen relativ niederen Verstärkungsfaktor µ von nur 10, aber auch einen niederen Innenwiderstand von nur 7 kΩ, so dass man sie vorzugsweise mit Transformatorkopplung betreibt, wobei die Spannung hochtransformiert wird. Steilheit = 1,5 mA/V. Sie kann auch als Endröhre mit 0,22 W Sprechleistung betrieben werden, was jedoch gegenüber deutlich billigeren direkt geheizten Endtrioden ähnlicher Leistung wohl kaum in Frage kam. Im Jahr 1927 kostete die REN1104k RM 19,-, während die direkt geheizte Endtriode RE134, welche mit 0,65 W die rund 3-fache Sprechleistung brachte, nur RM 10,50 kostete. Äquivalent / ähnlich : Philips E409, Valvo L4100 .
Im gleichen Jahr erschienen die REN804 mit Verstärkungsfaktor µ = 17, Steilheit 2,3 mA/V, vorgesehen als Audionröhre mit Transformatorkopplung, (Äquivalent / ähnlich : Philips E415, Valvo A4100).
Die Systemaufbauten der Röhren REN804, REN1004 und REN1104 sind praktisch gleich, nur die Steigung der Gitterwindungen ist unterschiedlich. Die Gitterwindungen werden nur von einem einzelnen Stab gehalten. In dem Katodenröhrchen befindet sich ein Keramikkörper, der zwei dünne Bohrungen enthält, durch die der Heizfaden haarnadelförmig hindurchläuft. Dadurch befinden sich beide Heizfadenenden auf einer Seite. Durch den hin- und zurück laufenden Heizfaden wird dessen vom Heizstrom erzeugte Magnetfeld größtenteils aufgehoben. Das Katodenröhrchen wird oben nur durch das Anschlussband gehalten und unten nur durch die Heizfaden- Anschlüsse, d. h. die Enden des Heizfadens tragen das Katodenröhrchen !
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Ebenso erschien noch die REN1004 mit Verstärkungsfaktor µ = 33, Steilheit 1,5 mA/V, vorgesehen als Widerstandsverstärker. Äquivalent / ähnlich : Philips E438, Valvo W4100 . |
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Direkt geheizt : RE... |
Indirekt geheizt : REN... |
Die Sockelschaltung blieb wie zuvor, mit dem Gitteranschluss zwischen den beiden Heizfaden- Stiften, nur der Mittelstift mit dem nun separaten Katodenanschluss kam hinzu. Da die neuen indirekt geheizten Röhren nun mit 4 V Wechselspannung geheizt wurden, war die Gefahr sehr groß, dass diese Heiz- Wechselspannung auf das Gitter kopplete und Brummstörungen verursacht. Daher wurde die Symmetrierung der Heizspannung dringend erforderlich, was durch ein „Entbrummer“ - Potentiometer oder Heizwicklungs- Mittelabgriff realisiert wurde. Die Anordnung des Gitteranschlusses zwischen den Heizspannung führenden Stiften und Drähten innerhalb der Röhre blieben immer ein Problem, besonders wenn das Steuergitter hochohmig aufgehängt war, z. B. bei einer Gitter-Audion- Schaltung. |
Erstmals mit der Einführung des 7-Stift- „Hexoden“- Sockels C7A und danach mit den Außenkontaktsockeln kam man von dieser ungünstigen Anordnung ab und man verlegte den Steuergitter-Anschluss auf eine Gitterkappe auf dem Gipfel der Röhre. Diese Praxis wurde bei amerikanischen Röhren schon Jahre zuvor angewandt.
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Endtriode, ; 250 V, 40 mA, Ra 3,5 kΩ, -45 V, 1,7 W, µ 3,5; Uf 4 V / If 0,65 A;
(entspricht Philips D404, Valvo LK460).
Erstmals erwähnt September 1928
Im Funk Bastler 1928, Heft 41, wurden von der RE604 nur Kurven gezeigt, ohne weitere Informationen. Allerdings erschienen nachweislich schon 1927 Geräte, die mit der RE604 bestückt sind. Zwar kam schon ein Jahr zuvor mit der B443 von Philips die erste serienmäßige Endpentode heraus, die sich allmählich immer mehr durchsetzte, was aber nicht bedeutete, dass nun sofort die Produktion von Endtrioden beendet wurde und man von da an nur noch Endpentoden herstellte. Insbesondere Telefunken vermied die Endpentoden solange wie möglich und beharrte auf Endtrioden. Erst im Jahr 1931 erschienen von Telefunken mit den Typen RES164 und RENS1823d die ersten Empfänger, die mit Endpentoden bestückt waren. Da man nun statt teurem Batteriestrom nun kostengünstig auch die Anodenspannung mit reichlich Anodenstrom aus dem Lichtnetz beziehen konnte, erschien mit der RE604 eine Endtriode, welche in der Leistung alle bisher üblichen Rundfunk- Endtrioden deutlich übertraf, - aber auch im Bedarf an Anodenstrom ! Unabhängig von Rundfunkröhren erschienen jedoch für Beschallungsanlagen auch Hochleistungs- Endtrioden, die mit hohen Anodenspannungen im Bereich 400 – 800 V arbeiteten, wie RV218, RV239 und RV258. |
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RE604 | LK460 |
Die RE604 brachte jedoch schon bei niedrigen Anodenspannungen eine relativ hohe Leistung.
Anfängliche Datenangaben machten Vorschläge zum Betrieb mit nur 100 oder 150 V und nannten sogar 200 V als maximale Anodenspannung ! -
Hier stand wohl noch eine Denkweise aus dem Batterie – Zeitalter im Hintergrund ! Anodenbatterieen waren teuer, eine 120 V- Batterie galt schon als Luxus, 150 V aus Anodenbatterieen zu erzeugen war schon Utopie !
Nach einiger Zeit realisierte man, dass die Einschränkungen des Batteriebetriebs nicht mehr bestanden und die nun mühelos erreichbare Anodenspannung 250 V etablierte sich als Standard.
Daher wurden für die RE604 die Anodenspannung 250 V, mit Arbeitspunkt- Anodenstrom 40 mA, bei -45 V negativer Gittervorspannung und dabei 1,7 W Sprechleistung als normale Betriebsdaten festgelegt. - Für die damalige Zeit war dies für Endtrioden eine beachtliche Leistung !
Es sollte jedoch nicht unerwähnt bleiben, dass die erste Endpentode der Welt, die B443 von Philips, eine Ausgangsleistung von 1,35 W mit nur bescheidenen 12 mA Anodenstrom erreichte.
Die Endpentoden B443S bzw. RES164(d) benötigen zur Vollaussteuerung 6,8 Vi-eff am Steuergitter, hierzu benötigt die RE604 dagegen 27 V effektive Wechselspannung, also den rund 4-fachen Wert.
Betrieb der RE604
Als Versorgungsspannung reichten jedoch die 250 V nicht aus, um die RE604 betreiben zu können ! Die RE604 benötigt eine negative Gittervorspannung -45 V, die normalerweise von einem 1125 Ω Katodenwiderstand erzeugt wurde, mangels anderer Möglichkeiten. |
Im Katodenwiderstand wird eine Leistung von 45 V * 0,04 A = 1,8 W umgesetzt, die einen Totalverlust darstellt und die sogar höher als die Ausgangsleistung 1,7 W ist ! Eine gewisse Nutzung wäre gegeben, wenn der Katodenwiderstand noch zugleich als Sieb- Widerstand verwendet werden würde, (so wie der 700 Ω- Widerstand im VE301).
Eine andere Möglichkeit wäre, die negative Gittervorspannung von der Feldwicklung eines elektrodynamischen Lautsprechers zu beziehen. Unglücklicher Weise hatte man aber damals noch nicht die Idee, die Feldwicklung in Reihe zur Anodenspannung zu schalten, sondern man schaltete sie parallel zur 250 V Anodenspannung !
Leistung der RE604
Die Endtriode RE604 erreicht bei 250 V Anodenspannung und 40 mA Anodenstrom eine Ausgangsleistung von 1,7 W.
250 V * 40 mA entsprechen 10 W Anodenleistung, die Ausgangsleistung 1,7 W entsprechen dann zufällig einem Wirkungsgrad von genau 17 %.
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Endtrioden versus Endpentoden
Einige Jahre später erschien die Endpentode AL4.
Diese erreicht bei 250 V Anodenspannung und 36 mA Anodenstrom eine Ausgangsleistung von 4,3 W.
Fairerweise muss man noch 5 mA Schirmgitterstrom hinzurechnen, so dass der gesamt- Anodenstrom 36 + 5 = 41 mA beträgt.
Daraus ergibt sich eine Anoden- Eingangsleistung von 250 V * 41 mA = 10,25 W, also nur minimal mehr als bei der RE604.
Mit der hierbei erreichten Ausgangsleistung 4,3 W ergibt sich ein Wirkungsgrad von 42 %.
Der Wirkungsgrad der Endpentode AL4 ist also 2,47-fach höher als der der Endtriode RE604 !
Daraus wird klar ersichtlich, warum Endpentoden die Endtrioden verdrängten !
Die zusätzlichen Verluste durch den Katodenwiderstand, die besonders bei der RE604 beachtlich sind, wurden hierbei nicht berücksichtigt !
Endröhren - Ausgangsleistung bei Eintakt - A - Betrieb
Ton- Signale, also Sprache und Musik, sind elektrisch dargestellt, ein Gemisch niederfrequenter Wechselspannungen.
Röhren sind jedoch nur in einer Richtung steuerbar und können daher Wechselspannungen als solche nicht auf direktem Weg verstärken.
Ein Ausweg ist möglich mit 2 Röhren im Gegentakt- Betrieb, was aber wegen dem hohen Aufwand nur für höhere Leistungungen in Frage kommt.
Der Betrieb mit nur einer Röhre wird erreicht, indem ihr Aussteuerbereich im Ruhezustand auf die Mitte des Bereichs festgelegt wird, genannt Eintakt - A - Betrieb.
Kann eine Endröhre in einer bestimmten Schaltung einen maximalen Anodenstrom von 100 mA erreichen, wird ein Ruhestrom von 50 mA eingestellt.
Bei Ansteuerung mit Wechselspannung steuern positive Halbwellen den Anodenstrom von 50 mA nach (theoretisch) 100 mA aus, negative Halbwellen steuern den Anodenstrom von 50 mA nach (theoretisch) 0 mA aus.
Eine Endröhre wird sehr wahrscheinlich auf einen Ausgangsübertrager arbeiten, der wiederum einen Lautsprecher antreibt.
Die Stromschwankungen, die durch die Aussteuerung der Röhre entstehen, verursachen analoge Spannungsschwankungen auf dem Ausgangsübertrager.
Angenommen wäre eine Anodenspannung von 250 V und ein Arbeitspunkt- Ruhestrom von 50 mA.
Wäre eine Röhre ein idealer Analogschalter, so könnte sie bei einer positiven Halbwelle die gesamte Anodenspannung, z. B. 250 V, auf den Ausgangsübertrager durchschalten, wobei nach obigem Beispiel ein Spitzenstrom von 100 mA fließen würde.
Bei einer negativen Halbwelle könnte sie voll sperren und der Anodenstrom ginge auf 0 mA zurück.
Nun sind Röhren leider keine idealen Analogschalter, Endtrioden sind davon sehr weit entfernt, Endpentoden jedoch schon deutlich weniger.
Kennlinien - Vergleiche
Dies soll am Vergleich der Endtriode RE604 (vom Jahr 1928) mit der Endpentode AL4 (von 1936) dargestellt werden, beide im Betrieb an 250 V Anodenspannung.
Dieser Vergleich ist deshalb so günstig, weil die Endtriode RE604 mit einem Arbeitspunkt- Ruhestrom von 40 mA betreiben wird und dabei eine Ausgangsleistung von 1,7 W erreicht.
Die Endpentode AL4 arbeitet mit einem Arbeitspunkt- Ruhestrom von 36 mA (also 90 % von 40 mA) und erreicht dabei eine Ausgangsleistung von 4,3 W.
(Um ganz ehrlich zu sein, benötigt die AL4 noch zusätzlich 5 mA Schirmgitterstrom, also brutto 41 mA.)
Festgelegt wird diese Ausgangsleistung bei jeweils 10 % Verzerrung (Klirrfaktor), da bei Eintakt - A - Betrieb die Verzerrungen bei Vollaussteuerung stark zunehmen.
Wie kommt nun dieser große Leistungsunterschied zustande, indem die AL4 bei nur 90 % des Anodenstroms der RE604 sogleich 2,56 mal mehr Leistung erbringt ? (4,3 / 1,7 = 2,56 = 256 % !).
(Rechnet man noch den Schirmgitterstrom der AL4 hinzu, - siehe oben, - ist der Wirkungsgrad der Endpentode AL4 „nur noch“ 2,47-fach höher als der der Endtriode RE604 !)
Die Höhe der Ausgangsleistung einer Endröhre im Eintakt - A – Betrieb wird bestimmt durch den Spannungshub (Spannungsschwingung) multipliziert dem Stromhub, also ΔUa1+2 * Δia1+2, wie auf folgenden Kennlinien dargestellt wird.
Am wichtigsten ist der Arbeitsbereich ΔUa1 * ΔIa1, da hier der maximale Strom bei minimaler Anodenspannung erreicht wird. Es ist der Bereich, in dem die Röhre ihre maximal- und Spitzenleistung erbringen muss, der daher auch Leistungsdreieck genannt wird.
Zum gesamten Arbeitsbereich gehört natürlich auch noch ΔUa2 * ΔIa2, der Bereich von der Arbeitspunkt-Mitte hin zum Punkt des minimalen Stroms bei zugleich maximaler Anodenspannung über der Röhre. Es ist der Bereich in Richtung Sperrung, wo die Röhre am wenigsten zu leisten hat, gewissermaßen die Ruhephase. Zum Leistungsvergleich von Röhren untereinander ist dieser Bereich unwichtig, da sperren natürlich jede Röhre kann, auch die schwächste.
Daher genügt zum Leistungsvergleich zwischen der RE604 und der AL4 nur der Arbeitsbereich ΔUa1 * ΔIa1.
Maßgeblich für die maximale Ausgangsleistung ist die Änderung von der Arbeitspunkt-Mitte hin zum Punkt des maximalen Stroms bei zugleich minimaler Anodenspannung über der Röhre.
Je tiefer eine Röhre die Anodenspannung nach unten ziehen kann, um so höher ist der Anteil der Anodenspannung, die auf den Ausgangsübertrager getrieben wird, analog hierzu der Anodenstrom und somit die Ausgangsleistung.
Röhren werden normal nur im Bereich negativer Steuergitter- Spannung betreiben. Die Steuerung der Röhre erfolgt dadurch stromlos und unbelastet.
Die Gitterspannung 0 V stellt daher die Obergrenze dar, da darüber hinaus Gitterstrom zu fließen beginnt, der das Signal belastet und dadurch Verzerrungen verursacht. (Dies stimmt zwar nicht ganz genau, spielt aber hier in der Vergleichsbetrachtung keine Rolle).
Bei der Gitterspannung 0 V wird daher der maximale Anodenstrom bei minimaler Anodenspannung erreicht.
Im obigen Kennlinienbild der RE604 kann man zunächst den Ruhe- Arbeitspunkt bei 250 V, 40 mA, erkennen, der sich bei der Gitterspannung -45 V ergibt.
Wird nun die RE604 von Gitterspannung -45 V nach Gitterspannung 0 V ausgesteuert,
ändert sich der Anodenstrom von Ia1 = 40 mA nach 62,5 mA, der Stromhub Δ Ia1 ist daher 22,5 mA .
Die Anodenspannung ändert sich dabei von Ua1 = 250 V nach 108V, der Spannungshub Δ Ua1 ist daher 142 V.
Errechnet man daraus eine Leistung, erhält man : Δ Ua1 * Δ Ia1 = 142 V * 22,5 mA = 3,195 W.
Dies entspricht nicht der tatsächlichen Sprechleistung und dient nur zum Vergleich mit anderen Röhren, in diesen Fall mit der AL4.
Im Kennlinienbild der AL4 (unten) kann man den Ruhe- Arbeitspunkt bei 250 V, 36 mA, erkennen, der sich bei der Gitterspannung -6 V ergibt.
Wird nun die AL4 von Gitterspannung -6 V nach Gitterspannung 0 V ausgesteuert,
ändert sich der Anodenstrom von Ia1 = 36 mA nach 68 mA, der Stromhub Δ Ia1 ist daher 32 mA .
Die Anodenspannung ändert sich dabei von Ua1 = 250 V nach 28 V, der Spannungshub Δ Ua1 ist daher 222 V.
Errechnet man daraus eine Leistung, erhält man : Δ Ua1 * Δ Ia1 = 222 V * 32 mA = 7,104 W.
Vergleicht man diese Leistung mit der der RE604, errechnet sich nach 7,104 W / 3,195 W, erkennt man, dass auch hier die Vergleichsleistung der AL4 2,22 fach über der RE604 liegt.
Interessant ist nebenbei auch der Vergleich der jeweiligen Gitterspannung vom Ruhe- Arbeitspunkt zum maximal- Arbeitspunkt.
Hierzu benötigt die RE604 einen Spannungshub von 45 V, die AL4 jedoch nur 6 V. Die RE604 benötigt in diesem Fall 45/6 = den 9 fachen Gitterspannungshub der AL4 !
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Nach diesem Vergleich Endtrioden zu Endpentoden nun wieder zurück zur historischen Röhrenentwicklung :
Juli 1928: RENS1204 - die erste indirekt geheizte Schirmgitter- HF- Tetrode Bei Trioden wirkt die Anodenspannung der Gitter- Steuerspannung entgegen, wodurch die Verstärkung herabgesetzt wird. Solange es nur Trioden gab, war die Verstärkung von Hochfrequenz problematisch, so, dass man dies gerne vermied. Dies änderte sich dramatisch durch die Einführung von Schirmgitter- Tetroden wie die RENS1204. Damit wurde problemlose HF- Verstärkung nicht nur überhaupt erst möglich, sondern sogleich mit einem bisher unerreichten Verstärkungsfaktor. Zwei- oder Mehrkreis- Empfänger mit einer RENS1204 als HF- Vorstufe, oft gefolgt von einer Audion- und weiteren Stufen, waren weit verbreitet. |
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RENS1204 |
H4080D |
Schirmgitter- Tetroden standen am Anfang der Weiterentwicklung der Mehrgitterröhren, durch welche die Röhren- Empfängertechnik sich zur Vollkommenheit entwickelte.
Da kurz zuvor gerade erst die Lautsprecher- Endpentoden herauskamen, fragt man sich, warum zur HF- Verstärkung zunächst nur Tetroden und keine HF- Pentoden erschienen ?
Eine offizielle Antwort wurde bisher nicht gefunden.
Es ist vielleicht so zu erklären, dass die Schirmgitter- Tetroden zur HF- Verstärkung nahezu unendlich viel besser als Trioden waren und man damit zunächst mehr als zufrieden war. Ein hoher Anoden- Außsteuerbereich, wie er für Endröhren notwendig ist, war hier nicht erforderlich.
Allerdings spielt auch die Patentfrage eine Rolle: Philips besaß das Pentoden- Patent und würde die Einführung von HF- Pentoden eher anstreben, während Telefunken die Schirmgitter- Tetroden möglichst lange beibehalten wollte.
Wegen der hohen Verstärkung wurde die Anode oben an einer Schraubkappe herausgeführt, um möglichst gut vom Steuergitter entkoppelt zu sein.
Dieses lag immer noch unten am Sockel zwischen den beiden Heizfaden- Stiften, wodurch Brummstörungen durch die 4 V Heiz- Wechselspannung nicht völlig ausgeschlossen werden konnten.
Zur schon bekannten Buchstabenfolge „REN“ kam nun noch ein „S“ für Schirmgitter hinzu. „RENS“ bedeutet „Röhre für Empfang, für Netzbetrieb, mit Schirmgitter“. Dieses „RENS“ wurde auch unverändert für die späteren Pentoden und Hexoden beibehalten.
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RES164d (Valvo L416D/4, Philips B443S)
Endpentode, Heizung 4V 0,15A, Ua 250 V, Ug2 80V, Ia 12 mA,
erschien Juli 1928 : Funk Bastler 1928, Heft 32, mit 4-Stift- Sockel + Seitenschraube wie zuvor die B443.
Im August 1931 erschien die 5-Stift-Version RES164 ohne Seitenschraube.
Die RES164d ist eine verbesserte Ausführung der B443, mit deutlich höherer Verstärkung und benötigt nur 80 statt 150V Schirmgitterspannung.
Ein Philips Datenblatt (französisch) zeigt die Daten der B443 = RES174d sowie der B443S = RES164 (d) im Vergleich: B443 = RES174d eine Sprechleistung Wo von 1,35W bei Steuerwechselspannung Vi-eff 12V und die Die Schirmgitterspannung Vg2 ist dabei 150V bzw. 80V. Andere Datenquellen nennen für die RES164 eine Sprechleistung von 1,5W.
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RES164d |
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1929
RGN1054 (Valvo G1054, Philips 506) März 1929 : Funk Bastler 1929, Heft 9 Zweiweggleichrichterröhre, Uf 4 Volt / If 1 Ampere; Ua 2 * 300 Veff, 75 mA. Die RGN1054, mit nun 4V Heizspannung als Ersatz der sonst datengleichen RGN1503 mit der unüblichen Heizspannung 2,5V. Somit war für lange Zeit allgemein 4 V als Heizspannung für Gleichrichterröhren europäischer Entwicklung festgelegt. |
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RGN504 (Valvo G504, Philips 1801) erschien 1929, Zweiweggleichrichterröhre, Uf 4 Volt / If 0,5 Ampere; Ua 2 * 250 Veff, 30 mA, |
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REN704d (Valvo U4100D, Philips E441N), erschien 1929 (Geräte-Bestückung)
Doppelgitterröhre, Heizung Uf 4 Volt / If 1 Ampere.
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Anwendung: Mischstufe im Überlagerungsempfänger bei gleichzeitiger Erzeugung der Oszillatorschwingung.
Das erste Steuergitter wird mit dem Oszillatorkreis, das zweite Steuergitter mit dem HF-Kreis verbunden. Die Oszillatorschwingung wird durch Rückkopplung am Anodenkreis in den Oszillatorkreis aufrecht erhalten. Die Erzeugung der ZF kommt durch additive Mischung zustande.
Die Verstärkung ist nur gering und nicht regelbar, die Oszillatorspannung koppelt stark auf den Antennenkreis.
Diese Schaltung wurde zuvor mit der Batterie - Raumladegitterröhre RE074d angewandt, die zu diesem Betrieb zweckentfremdet wurde. Die REN704d ist eine Weiterentwicklung davon, speziell nur als selbstschwingende Mischröhre und wegen der indirekten Heizung nur für Netzbetrieb.
Die Wirkungsweise der REN704d war in mehrfacher Hinsicht unbefriedigend, so dass die Entwicklung von Mischröhren zur Triode-Hexode und Oktode weitergeführt wurde.
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1930
RE304 - (Valvo LK430, Philips C405), Endtriode, erschien ca. 1930; 250 V 20 mA -32 V, 1,1 W
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Original REN904, |
REN904 gold |
REN904 silber |
REN904 auf AC2- Basis |
REN904 (Valvo ~A4110, Philips ~E424N)
Triode, erschien 1930
Heizung Uf 4 Volt / If 1 Ampere, indirekt geheizt,
S 2,4 mA/V, D = 3,3 %, µ = 30
Ausgerechnet bei der wichtigsten Triode der frühen 1930er Jahre wurde versäumt, sie als neue Röhre in der Fachpresse vorzustellen.
In deutschen Fachzeitschriften findet man nichts über sie, nur in der Zeitschrift ÖRA = Österreichischer Radio Amateur, Folge 4, April 1930, wird sie erwähnt, in Deutschland findet man sie nur im Katalog der Radio-Zentrale Prohaska 1930/31.
Die REN904 wurde zu einer epochalen Universaltriode. Man findet sie ab 1930 in fast allen Anwendungen, in welchen eine Triode notwendig oder sinnvoll war.
Sie war auch vorgesehen als Ersatz für die Typen REN804, REN1004 und REN1104, die nicht mehr hergestellt wurden.
Man findet sie als Audionröhre, zur NF-Verstärkung, in Widerstands-, Drossel- oder Transformatorkopplung wie auch als Oszillator.
Im Volksempfänger VE301W war sie mindestens bis 1936 im Einsatz, bis sie ab 1937 im VE301Wn durch die Pentode AF7 ersetzt wurde.
Sehr wahrscheinlich erst nach 1945 erschien eine modernisierte Version der REN904 im Domkolben und einem auf 0,65A herabgesetzten Heizstrom, wie auf der Röhre vemerkt. Hierbei handelt es sich um die Nachfolgetype AC2, die als REN904- Ersatz mit einem 5-Stift Europasockel B5 versehen wurde.
Die zur REN904 erschienen Paralleltypen Valvo A4110 und Philips E424N sind nicht völlig äquivalent zur REN904, da sie einen Verstärkungsfaktor µ = 24 haben, im Gegensatz zur REN904 mit µ = 30. Im realen Betrieb ist dies jedoch wenig bedeutsam.
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Juli 1930 : Funk Bastler 1930, Heft 29, Heft 34,
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Bei einer herkömmlichen Triode befindet sich in einem Vacuumkolben ein Elektrodensystem, bestehend aus Katode, Anode und einem dazwischenliegenden Steuergitter.
In der Arcotron- Röhre befinden sich jedoch im Kolben nur eine längs ausgespannte direkt geheizte Katode und eine Anode.
Statt des Steuergitters befindet sich auf dem Glaskolben eine Metallisierung, die als Steuerelektrode wirkt. Hierzu wurde der Kolben sehr flach gestaltet, damit die Steuerwirkung auf den Elektronenstrom zwischen Katode und Anode möglichst groß ist.
Da die Steuerwirkung kapazitiv erfolgte, war die Übertragung niederer Frequenzen mangelhaft. Dies kam zwar der Unterdrückung des Netzbrumms zugute, verschlechterte jedoch auch die Tonwiedergabe.
Alsbald traten jedoch Fehlfunktionen auf, insbesondere durch losgelöste Metallisierung und durch Fehler bei der Glasherstellung.
Diese Röhren waren zudem abhängig von statischen Aufladungen und sogar von der Luftfeuchtigkeit. Wurde in der Nähe ein Verbraucher ein- oder ausgeschaltet, verursachte der Schaltknacks eine negative Ladung des Steuer-"Gitters", wodurch die Röhre mangels Entladewiderstand kurzzeitig gesperrt blieb und damit störende Lücken während des Empfangs verursachte.
Diese Röhren wurden zum größten Flop, den sich Telefunken in den 1930er Jahren leistete.
Es ist erstaunlich, wie 1930 von Telefunken eine neue Röhrenart herausgebracht und groß als Sensation angekündigt wurde, die sich aber schnell als sehr unzuverlässig erwies und alsbald sang- und klanglos und ohne Nachruf von der Bildfläche wieder verschwand.
Die von Telefunken mit diesen Röhren bestückten Geräte wurden zurückgezogen und umgebaut oder gar vernichtet.
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RGN354 (Valvo G354, Philips 1810) erwähnt 11. April 1930 in „Die Sendung“ Einweggleichrichterröhre, Uf 4 Volt / If 0,3 Ampere; Ua 250 Veff, 25 mA. für Geräte mit kleinerem Anodenstrombedarf. Die RGN354 wurde insbesondere durch den Volksempfänger VE301 sehr verbreitet. |
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G354 | RGN354, neuere Version |
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RES664d Endpentode
erschien August 1930 : Funk Bastler 1930, Heft 35
Heizung 4V 0,6A, Ua 400V, Ug2 200V, Ia 30 mA, P-o ca. 5,5 W,
Endpentode ähnlich Philips E443N, war nur sehr wenig verbreitet, wahrscheinlich wegen der notwendigen hohen Anodenspannung 400V und der verringerten Schirmgitterspannung von 200V.
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1931
Röhren für Gleichstromnetze.
Vorgestellt im Juni 1931 im „Funk Bastler“ Heft 25
Der Betrieb von Empfängern an damals noch oft vorhandenen Gleichstromnetzen war bisher problematisch, da man hier die niedrigere Heizspannung der Röhren nicht einfach herabtransformieren kann.
Man behalf sich bisher damit, dass man normale direkt geheizte Batterie-Röhren in Serienheizung betrieb und hierzu Röhren mit untereinander gleichem Heizstromwert aussuchte, die unter der Bezeichnung „Serien-Röhren“ für Gleichstrombetrieb angeboten wurden.
Die mit diesen Batterie-Röhren erreichbaren Leistungen lagen jedoch z. T. deutlich unter der von den inzwischen gebräuchlichen Wechselstromröhren.
Daher wurden auf der Basis vorhandener Wechselstromröhren nun Gleichstromröhren mit indirekter Heizung entwickelt.
Um möglichst wirtschaftlich zu arbeiten, mussten natürlich auch deren Heizungen in Serie geschaltet werden. Der viel zu hohe Heizstrom von etwa 1A der Wechselstromröhren wurde auf 0,18A verringert, dafür wurde die Heizspannung bei den meisten Typen auf 20V heraufgesetzt, um wieder auf die etwa gleiche Heizleistung zu kommen.
Der Heizfaden musste hierzu deutlich dünner und entsprechend länger werden. Um ihn in dem kurzen Kathodenröhrchen unterbringen zu können, wurde er gewendelt, wie es auch bei Glühlampen üblich war. Dieser Heizwendel wurde beidseitig des Kathodenröhrchens kontaktiert und wirkte damit wie eine kleine Magnetspule, weshalb diese Röhren nicht mit Wechselspannung geheizt werden konnten, da dies zu Brummstörungen geführt hätte. Zudem waren auch die Heizfaden- Anschlüsse nicht ausreichend gegen das Steuergitter abgeschirmt.
Einige Jahre später wurde die bifilare Heizfadenwicklung eingeführt, wodurch der Heizfaden magnetisch kompensiert wurde. Die damit ausgestatteten seriengeheizten Allstrom- Röhren der C-Serie konnten dann sowohl mit Gleichspannung wie auch mit Wechselspannung geheizt werden.
Da diese Technik allgemein für alle indirekt geheizten Röhren eingeführt wurde, wurden auch die dann noch hergestellten Gleichstromröhren stillschweigend mit dieser Technik ausgestattet.
Die Wahl zu dem eher krummen Heizstromwert 0,18A wurde nicht begründet. Orientierte man sich etwa daran, dass bei 220V Netzspannung hiermit knapp 40W als Gesamtheizleistung zustande kamen ?
Andererseits erlaubte die damalige Technik eine Faden / Katodenspannung von maximal 100V, die bei 5 Röhren zu je 20V erreicht wurde.
Bei 220V Netzspannung mussten die restlichen 120V mittels Vorwiderstand, (auch Eisen-Wasserstoff- und Urdox- Widerstand) und Skalenlampen verbraucht werden.
Bei Empfängern mit elektrodynamischem Lautsprecher konnte auch dessen Feldspule in den Heizkreis eingeschleift werden.
Hätte man einen niedrigeren Heizstrom gewählt, hätte sich die Heizspannung entsprechend erhöht und die maximalen 100V wären schon bei weniger Röhren erreicht worden.
Hatten die Wechselstromröhren der REN-S- Serie Anfangzahlen von 7.. bis 13.. in der Bezeichnung, so wurde für alle Gleichstromröhren einheitlich die Zahl 18.. festgelegt, in Bezug auf den Heizstrom 0,18A.
Bei den Wechselstromröhren bedeutete die Endziffer 4 gleich 4V Heizspannung, was bei Gleichstromröhren entfiel und ohne Bedeutung war, auch wenn einige noch die 4 beibehielten.
Zunächst wurden vier ausgewählte Standardtypen herausgegeben:
- eine Hochfrequenz-Schirmgitterröhre RENS1820 (Valvo H2018D, Philips B2042),
- eine Universal- Triode REN1821 (Valvo A2118 , Philips B2038)
- eine Endtriode REN1822 (Valvo L2218, Philips B2006) und
- eine Endpentode RENS1823d (Valvo L2318D, Philips B2043)
Die Daten dieser Röhren wurden so festgelegt, daß mit diesen vier Typen praktisch alle damals üblichen vorkommenden Schaltungen verwirklicht werden konnten.
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RENS1820 Hochfrequenz-Schirmgitterröhre.
Sie entspricht im wesentlichen der Wechselstromröhre RENS1204; sie dient für die direkte Hochfrequenzverstärkung sowie für die Zwischenfrequenzverstärkung im Überlagerungsempfänger und kann auch als Audionröhre benutzt werden. Normalerweise erscheint diese Röhre mit Zink- grauer Metallisierung. Bei dem Exemplar im Bild war dieser Belag komplett abgeblättert, wie es bei Röhren dieser Zeit sehr häufig auftritt, mit dem Vorteil jetzt für uns, dass man das Innenleben besichtigen kann. Die RENS1820 wurde zwar als Schirmgitterröhre vorgestellt, worunter man normalerweise eine Schirmgitter Tetrode versteht, doch tatsächlich besitzt die RENS1820 ein drittes Gitter, womit die RENS1820 zur Pentode wurde ! - Dies im Gegensatz zu ihrer Wechselstrom- Paralleltype RENS1204 ! Zum Zeitpunkt ihrer Erscheinung wurde dies verschwiegen. Möglicherweise wollte man mit dieser RENS1820 die Eignung von Pentoden als HF- Verstärker im Großversuch testen. Da die Stückzahlen von Gleichstrom- Röhren deutlich unter der von Wechselstromröhren lagen, wären im Fehlerfall keine zu hohen Ersatzleistungen zu erbringen gewesen. |
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Erst in der Funkschau vom 25. Juni 1933, als die HF- Pentoden allgemein eingeführt wurden, wurde das Geheimnis enthüllt und mitgeteilt, dass es sich auch bei der RENS1820 um eine Pentode handelt, die nun schon seit rund zwei Jahren ausgiebig verwendet wird.
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REN1822 Endtriode
200V, 15 mA, µ 6, Ra (Z) 16 kΩ, P-eff 0,21W.
Mit der bescheidenen Sprechleistung von 0,21 W hat sie nur ⅛ der Sprechleistung der Endpentode RENS1823d.
Durch den geringen Verstärkungsfaktor von µ = 6 verringert sich auch die Empfindlichkeit des damit bestückten Empfängers entsprechend.
Ein Empfänger mit dieser Endtriode hat eine drastisch schlechtere Gesamtleistung, als wenn er mit der Endpentode RENS1823d bestückt wäre.
Außer einem etwas geringeren Preis als die RENS1823d brachte die REN1822 nur Nachteile, ihre Verwendung war praktisch sinnlos.
Sie fand sie nur wenig Verbreitung und wurde in späteren Röhrenbüchern oft nicht mehr erwähnt.
Möglicherweise wurde diese eigentlich sinnlose Röhre auf Betreiben von Telefunken eingeführt, mit dem Bestreben, auf Endtrioden zu beharren.
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RENS1823d 5 Watt- Endpentode
Sie wurde mit der Sprechleistung 1,7 W @ 200V praktisch zur Standard- Endröhre dieser Serie.
Die RENS1823d ist eine Neuentwicklung, zu der es zunächst keine entsprechende Wechselstromröhre gab.
Man hatte aber wohl damals schon bald herausgefunden, dass die RENS1823d eine bessere, zuverlässigere und langlebigere Endpentode darstellt, als die in der Leistung ähnlichen direkt geheizten Wechselstrom- Endpentoden RES364 und RES374.
Daher erschien erst Monate später, im April 1932, mit der RENS1374d eine Wechselstromversion der RENS1823d, die zu einer sehr erfolgreichen Endpentode wurde, welche sich gegen die direkt geheizten Typen RES364 und RES374 sehr gut durchsetzte. Möglicherweise wurde auch die Bezeichnung RENS1374d von der RES374 abgeleitet, indem man die RENS1374d als indirekt geheizte Version der RES374 ansah.
Die Überlegenheit der RENS1374d lässt sich viele Jahrzehnte später noch daran erkennen, dass man noch viele überlebende Exemplare der RENS1374d mit guten Werten findet, während brauchbare RES364 oder RES374 selten sind.
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Vier Entwicklungsstufen der RENS1823d und RENS1374d:
1: Ballonkolben, offener Systemaufbau mit Maschendraht- Anode, Glastropfen als Systemstützen, beidseitig des Kathodenröhrchens kontaktierter Heizwendel.
2: Domkolben, offener Systemaufbau mit Maschendraht- Anode, Glimmerplatten statt Glastropfen als Systemstützen.
3: Domkolben, Systemaufbau mit Glimmerplatten, Maschendraht-Abschirmung gegen Streuelektronen.
4: Domkolben, Keramikplatten als Systemstützen, mit Gitter- Kühlflügel, Kolben graphitiert gegen Streuelektronen. Auch sind beide Heizfadenanschlüsse einseitig unten am Kathodenröhrchen, sehr wahrscheinlich nun in Bifilar- Technik. Modernste Version der RENS1823d.
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Ein Makel haftet jedoch der RENS1823d an, indem sie am Sockel einen Seitenschraubenanschluss besitzt, (wie das „d“ andeutet), da die 5 Stifte nicht mehr ausreichten. Alleine dies ist schon ein Armutszeugnis der Röhrenhersteller, statt gleich einen Sockel mit mehr Stiften einzuführen, wie es wenig später dann doch geschah.
Dazu wurde dann noch die schlechtestmögliche Entscheidung getroffen, hierauf ausgerechnet den Schirmgitteranschluss zu legen. Damit liegt hier die gefährlichste Spannung an, die im Gerät vorhanden ist.
Im normalen Betrieb stehen hier ca. 200 - 220V gegen das Chassis an. Dadurch sind gefährliche Stromschläge bei Arbeiten oberhalb des Chassis möglich.
Löst sich der Anschlussdraht von der Schraube, kann ein Kurzschluss verursacht werden, in dessen Folge Siebdrossel und Netzsicherung zerstört werden können.
Diese Gefahren wären vermieden worden, wenn man die Sockelschaltung so wie bei den direkt geheizten Endpentoden RES164...964 beibehalten hätte und die hinzugekommene indirekt geheizte Katode dann auf die Seitenschraube gelegt hätte. Die gefährlich hohe Spannung wäre verschwunden und alle damit verbundenen Probleme ! So einfach, so logisch und ungefährlich durfte es aber wohl nicht sein.
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Reales Sockelschaltbild RENS1823d: Schirmgitter an Seitenschraube |
ideales Sockelschaltbild RENS1823k: Katode an Seitenschraube |
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RES164 (Valvo L416D, Philips B443S) Endpentode, Heizung 4V 0,15A, Ua 250 V, Ug2 80V, Ia 12 mA, P-o 1,5 W, Weitere Daten siehe unter RES164d (Juli 1928) Die 5-Stift-Version RES164 wurde vor allem durch den Volksempfänger VE301 sehr verbreitet. |
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RES164 | L416D |
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