Außenkontaktröhren 1935 / 36 Teil I, ab 1935 außer Rote Serie.

Veröffentlicht in Glasröhren in traditioneller Quetschfuß-Technik (REN904, AF7)

 Die Entwicklung der Außenkontaktröhren ab 1935 außer der Roten Serie.

AB2, ABC1, AC2, AF3, AF7, AH1, AK2, AL1, AL2, AL3, AZ1,

CB2, CBC1, CC2, CF3, CF7, CH1, 

EB2, EC2, EH1, 

KB1, KBC1, KF7, KF8, KK2, KL2

VC1, VL1 und VY1 

Die Typen von 1935 :

  • Nun auch 4 V- Röhren mit Außenkontaktsockel;
  • darunter einige umverpackte und umbenannte vorherige Stiftröhren;
  • weitgehend gleiche Röhren in der A- C- und E- Serie;
  • erstmals Trioden-Duodioden- Verbundröhren;
  • schon wieder neue HF- Pentoden;
  • nun erscheinen auch von Telefunken die Allstrom- C- Serie sowie die Autoradio- E-Serie, die Gleichstromserie (B... und REN.18..) wird eingestellt.
  • Alle Vorstufenröhren haben jetzt einheitlich 2,6 W Heizleistung (4 V * 0,65 A oder 13 V * 0,2A);
  • in Deutschland erscheint die 50 mA- V- Serie speziell für den Allstrom-Volksempfänger;
  • Es entstehen nun ganze Röhrenfamilien, die außer geänderten Heizdaten für die unterschiedlichsten Anwendungen ansonsten technisch völlig gleich sind, z. B. AF7, CF7, EF7 und VF7.
  • neue 2 Volt- Batterieröhren (K-Serie), nun mit Außenkontaktsockel;
  • Philips bringt in Frankreich mit der AL3 die erste Generation hochsteiler Endröhren in Kontinentaleuropa heraus, was von da an als Standard bis zu Ende mit der ECL86 beibehalten wurde.

Die wesentliche Neuerung besteht darin, dass nun doch eine komplette 4 V- A- Serie mit Außenkontaktsockel erschien, die bei den Röhrenserien vom Vorjahr (1934) zunächst ausgeklammert war. Damit wurde diese Sockelart zum einheitlichen Standart für alle Röhrenarten. Damit wurde auch stillschweigend anerkannt, dass vorläufig doch noch 4 V- Röhren als Standart im Heim- Wechselstromempfänger gelten, statt jetzt schon einheitlich auf 6,3 V- E- Röhren für Auto- und Heimempfänger umzustellen. Als Ursache dazu beigetragen haben wohl der Rückzug der Cupra- Technik, wie auch das Nicht-Mitspielen der Geräteindustrie und der Konkurrenz, insbes. Telefunken.

Ein Teil dieser neuen Typen besteht aus bereits vorhandenen Röhren, die lediglich den neuen Sockel und eine neue Bezeichnung erhielten, aber elektrisch völlig gleich blieben.

Die restlichen Typen waren jedoch Neuentwicklungen, von denen auch meistens Paralleltypen in der C- und E- Serie erschienen.





AB1, CB1 und EB1 werden zu AB2, CB2 und EB2

Erste schriftliche Erwähnung:

  • AB2, CB2 : März 1935 [1]
  • EB2 : Februar 1936    [2]

Diese Röhren sind technisch gleich, außer den Heizdaten:

  • AB2 : 4 V / 0,65 A für Wechselstrom;
  • CB2 : 13 V / 0,2 A für Allstrom und Autoradio;
  • EB2 : 6,3 V / 0,24 A für Autoradio, mit "Cu-Bi" - Kupferkatode;

Aus der Duodiode AB1 wird die AB2. Der Stiftsockel wird durch den 5-pol Topfsockel ersetzt. Da man auch erkannte, dass die eine Diode an einer Anschlusskappe keine erkennbaren Vorteile, aber eine umständliche Verdrahtung mit sich bringt, verschwand die Kappe und die Diode wanderte an einen Sockelkontakt.

Aus der Duodioden CB1 und EB1 werden CB2 und EB2. Da die CB1 und EB1 schon gleich mit Topfsockel erschienen, verschwand hier nur die Kappe.

Telefunken ersetzte die Autoradio- Duodiode EB1 durch die EB2 in "Cu-Bi"- Technik (siehe weiter unten). Die Heizstromersparnis betrug dabei ganze 0,01 A, nämlich von 0,25 A der EB1 zu 0,24 A der EB2.

Aus der Oktode AK1 wird die AK2 

Erste schriftliche Erwähnung:

  • AK2, März 1935 [1]

Die AK2 hat trotz geringfügiger Verbesserungen die gleichen technischen Daten wie ihre Vorgängertype AK1 und unterscheidet sich daher nur durch den neuen Sockel.

Die Röhren CK1 und EK1 vom Vorjahr blieben weiterhin gültig, da sie ja schon gleich mit Topfsockel erschien.

Diese Röhren sind technisch gleich, außer den Heizdaten:

  • AK2 : 4 V / 0,65 A für Wechselstrom;
  • CK1 : 13 V / 0,2 A für Allstrom und Autoradio;
  • EK1 : 6,3 V / 0,4A für Autoradio

 


Aus den direkt geheizten Endpentoden E443H / RES964 / L496D wird die AL1

Erste schriftliche Erwähnung:

  • AL1: März 1935 [1]

Die Röhren CL1 und EL1 vom Vorjahr blieben weiterhin gültig.

Die AL1 hat die gleichen technischen Daten wie ihre Vorgänger E443H / RES964 / L496D und unterscheidet sich daher nur durch den neuen Sockel.

Die AL1 wurde ausschließlich für Wechselstromempfänger konstruiert und hat daher andere technische Daten als die CL1 (für Allstrom und Autoradio) und die EL1 (für Autoradio)

Aus den indirekt geheizten Endpentoden E463 / RENS1384
wird die AL2

Erste schriftliche Erwähnung: AL2: März 1935 [1]

Die AL2 wurde ausschließlich für Wechselstromempfänger konstruiert und hat daher andere technische Daten als die CL2 für Allstrom. Eine EL2 gibt es noch nicht.

Die indirekt geheizten Endpentoden E463 / RENS1384 werden durch die AL2 ersetzt. Hier fand keine einfache 1 : 1 - Umtopfung statt, auch die elektrischen Daten sind unterschiedlich, wenn auch nur leicht.

Ausschlaggebend könnte die Anpassung der AL2 auf den standardisierten Ra = 7 kOhm gewesen sein, da die die E463 auf den seltsamen Wert Ra = 8 kOhm ausgelegt war. Dies hatte allerdings einen Leistungsrückgang von 4,1 auf 3,8 W zur Folge.

Wie zuvor die E463 / RENS1384 fand auch die AL2 nicht das Wohlwollen von Telefunken und war daher in deutschen Radios kaum anzutreffen.

 

Aus den direkt geheizten Gleichrichterröhren 1805 / G1064 / RGN1064
wird die AZ1

Erste schriftliche Erwähnung:

  • AZ1: März 1935 [1]

Die AZ1 hat die gleichen technischen Daten wie ihre Vorgänger und unterscheidet sich daher nur durch den neuen Sockel.

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Echte Neuentwicklungen von 1935:

  • die Einzeltrioden AC2, CC2 und EC2,
  • die Trioden-Duodioden ABC1 und CBC1,
  • die linearen HF- Pentoden AF7 und CF7,
  • die Regelpentoden AF3 und CF3,
  • die Hexoden AH1, CH1 und EH1,
  • die Endröhre AL2,
  • die Allstrom-Volksempfänger-Röhren VC1, VL1 und VY1
  • sowie die Batterieröhren KB1, KBC1, KF7, KF8, KK2 und KL2.

In der Öffentlichkeit wurden die neuen Röhren des Jahres 1935 auf der deutschen Funkausstellung vorgestellt.

Die Rundfunkgeräteindustrie wurde mit dem Philips- Bulletin 24 bereits im März 1935 damit bekannt gemacht, dessen Typenübersicht hier wiedergegeben wird :

Quellen :
[1] Philips- Bulletin Nr. 24; März 1935
[2] Funkschau Nr. 5; 2. Februar 1936

 

Das Philips Röhrenprogramm für 1935/36 : 

NEUE 4-VOLT-WECHSELSTROMRÖHREN

  • AB2 Duodiode
  • ABC1 Duodiode-Triode
  • AC2 Triode
  • AF3 H.F.-Penthode-Selektode
  • AF7 H-F.-Penthode
  • AH1 Hexode
  • AK2 Oktode
  • AL1 Endpenthode
  • AL2 Endpenthode
  • AZ1 Vollweggleichrichter

 

NEUE 200 mA-G/W-RÖHREN

  • CB2 Duodiode
  • CBC1 Duodiode-Triode
  • CC2 Triode
  • CF3 H.F.-Penthode-Selektode
  • CF7 H.F.-Penthode
  • CH1 Hexode

 

NEUE 6,3-V-AUTORADIORÖHREN

  • EC2 Triode
  • EH1 Hexode

 

NEUE 2-VOLT-BATTERIERÖHREN

  • KBC1 Duodiode-Triode
  • KK2 Oktode

 

In obiger Philips- Liste werden ausschließlich nur die neuen Röhren des Jahres 1935 vorgestellt, so dass nur die neuen C- Typen sowie die wenigen neuen Typen der Autoradio E- Serie, die EC2 und die EH1 aufgelistet werden. Die C- und E- Typen des Vorjahres werden nicht mehr erwähnt.

Anders hingegen ist das Röhrenprogramm 1935 in Deutschland. Hier gelten außer der Außenkontakt- A- Serie sowohl die Allstrom + Autoradio- C- Serie wie auch die Autoradio E- Serie insgesamt als Neuerscheinungen und werden daher komplett vorgestellt.

Nach der deutschen Funkausstellung stellt die Rundfunkzeitschrift "Die Sendung" in ihrem technischen Sonderteil, 15. Folge, 19.VII.1935, die neuen Röhren des Jahres vor:

Bemerkenswert ist dabei, dass sowohl die schon wieder veralteten C- Typen CB1, CF1 und CF2 des Vorjahres wie auch ihre Nachfolger CB2, CF3 und CF7 aufgeführt werden.

Dies hat folgenden Grund: Da es in der Autoradio E- Serie noch keine EB2, EF3 und EF7 gab, mussten zur Bestückung von Autoradios die vorjährigen Typen EB1, EF1 und EF2 verwendet werden. Um diese Autoradios auch leicht auf 12...13 V- Bordnezte umrüsten zu können, musste man daher die CB1, CF1 und CF2 noch haben. Die CB2 ist anders geschaltet als die CB1, die Typen CF3 und CF7 haben andere Betriebswerte als die CF1 und CF2.

Eine CYY2 gab es nie, hier war die CY2 gemeint. Die Schreibweise war jedoch konsequent richtig, da die CY2 zwei völlig separate Dioden erhält.

Die Autoradio- E- Serie wird komplett ausgelassen, hierzu wird nur im Text vermerkt:

"Die zweite Autoradio-Serie mit dem Kennbuchstaben E ist bereits seit einiger Zeit im Handel. (Frühjahr 1935).  Ihre Heizspannung beträgt 6,3 Volt."

In der K-Serie fehlen hier die KBC1 sowie die Typen KC1 und KL1 des Batterie- Volksempfängers VE301B2. Es werden jedoch die Typen KB1, KF7, KF8 und KL2 genannt, die in der Philips- Liste fehlen, ebenso werden die Typen VC1, VL1 und VY1 des neuen Allstrom- Volksempfängers VE301GW erwähnt.

Diese Liste wurde der Zeitschrift "Die Telefunkenröhre" Nr. 5 vom November 1935 entnommen.

Die A- und K- Serien sind jeweils wie zuvor. In der C- Serie sind nur die neuen Typen aufgeführt, mit Außnahme der CB1. Diese war zur 13 V- Bestückung von Autoradios anstelle der EB1 unentbehrlich, während man als 13 V- Ersatz von EF1 und EF2 die Verwendung von CF3 und CF7 offensichtlich für vertretbar hielt.

Die Gleichrichterröhren AZ1, CY1, CY2, EZ1 und FZ1 fehlen in dieser Liste, da diese an anderer Stelle getrennt aufgeführt wurden.

Ebenfalls unerwähnt sind hier die 50 mA- V- Röhren VC1, VL1 und VY1, die speziell für den Allstrom- Volksempfänger VE301GW entwickelt wurden wie auch die Typen KC1 und KL1 des Batterie- Volksempfängers VE302B2.

  

Die AL3 -

Start der hochsteilen Endpentoden in Kontinentaleuropa

 

Die AL3 ist die Erste der neuen Generation "hochsteiler" Endröhren in kontinental- Europa.

Diese Röhren wurden speziell entwickelt, um mit nur geringer Gitterwechselspannung (konkret 4,2 V) die volle Ausgangsleistung von mehr als 4 W zu erreichen.

Wo Endpentoden herkömmlicher Technik wie AL1 und AL2 nur Steilheiten von 2,8 bzw. 2,6 mA/V hatten, wurde diese bei der AL3 auf 9 mA/V heraufgesetzt.

Damit wurde eine Tradition gegründet, die sich über die Typen AL4, EL3, EL3N, EBL1, EL11, ECL11, EBL21, EL33 (= 6M6), EL41, EL84 bis ganz zum Schluss mit der ECL86 fortsetzte.

Damit war es möglich, bei Superhets der unteren Preisklasse auf eine NF- Vorstufenröhre zu verzichten und die Endröhre direkt mit der von der Demodulatordiode gelieferten NF- Spannung anzusteuern. Bei höherwertigen Geräten mit NF- Vorstufe konnte die hohe Verstärkungsreserve für eine verzerrungsvermindernde Gegenkopplung verwendet werden.

Bei billigen Geradeausempfängern (meist Einkreiser) konnte mit einer als Gittergleichrichtungs- Audion geschalteten HF- Pentode (AF7, später EF6) eine solche Endpentode ebenfalls direkt angesteuert werden.

Die AL3 war nicht die erste Röhre dieser Art, denn bereits im März 1934 wurde von der britischen Mazda eine sehr ähnliche Endpentode AC2/Pen vorgestellt. Erst 1935 zog die in Philips- Besitz befindliche britische Mullard mit einer vergleichbaren Type Pen4VB nach, während Philips für den europäischen Kontinent die AL3 herausbrachte.

Nach Angaben im Buch „Histoire de la lampe de radio“ wurde in der Zeitschrift „L' Antenne“ vom 10.3.1935, Seite 270, erstmals die neue 4V- Außenkontakt A-Serie mit folgenden Typen vorgestellt:

AB2, ABC1, AC2, AF3, AF7, AK2, AL1, AL2, AL3 und AZ1.

Während alle anderen Röhrentypen auch in anderen Ländern etwa zur gleichen Zeit eingeführt wurden, siehe z. B. „Das Philips Röhrenprogramm für 1935/36“ (oben), erscheint die AL3 fast ausschließlich nur in Frankreich. Offensichtlich diente damals für Philips besonders Frankreich als Testmarkt für neue Röhren, denn hier findet man die meisten Geräte von 1935, die mit dieser AL3 bestückt sind.

Sowohl im deutschsprachigen Philips- Monatsheft Nr. 24; März 1935 (oben) wie auch im englischsprachigen Philips- Bulletin (unten) wurden nur die Endpentoden AL1 und AL2 erwähnt, jedoch nicht die AL3 !

 

Ebenfalls im Buch „Histoire de la lampe de radio“ befindet sich ein Inserat der Zeitschrift "Toute la Radio" von 1935 ohne näheres Datum, wo die Miniwatt- AL3 als "La Fameuse" = Die Berühmte" erwähnt wird. Demnach schien die Röhre große Beachtung gefunden zu haben.

AL3 / EL3 System

Telefunken AL4 Aufbau

Der Aufbau der AL3 / EL3 - Urversionen

Ein auffälliges Merkmal dieser frühen "hochsteilen" Endröhren AL3 und der etwa ein Jahr später erschienenen EL3 ist ihre 4 mm dicke Rundkatode.

Katoden mit kreisrundem Querschnitt waren bis dahin Stand der Technik. Die mehr als 3-fache Steilheit der AL3 gegenüber herkömmlichen Endpentoden wurde durch Vergrößerung der Katodenoberfläche erreicht.

Bei der etwa ein Jahr später von Telefunken herausgebrachten AL4 wurde statt einer Rundkatode eine Profilkatode mit elliptischer Oberfläche zu den Gitterwindungen hin, aber mit seitlichen Abflachungen zu den Gitterhaltestäben hin verwendet. Dadurch ließen sich die Gitterwindungen besser und in gleichmäßigerem Abstand an die Katodenoberfläche anpassen, wodurch sich der Wirkungsgrad der Katode steigern und somit die Heizleistung verringern ließ.

Die Heizleistung dieser AL4 konnte dadurch nur unwesentlich von 7,4 W (der AL3) auf 7 W abgesenkt werden, also nur 5 %.

Erst bei den 1938 erschienenen Endröhren Telefunken EL11 und Philips EL3N konnte aufgrund einer besseren Ausnutzung der Katodenoberfläche die Heizleistung auf 5,67 W gebracht werden konnte, bei sonst gleicher Leistung.

Nach der Einführung der AL4 von Telefunken für den deutschen Markt wurde diese auch von Philips / Valvo zusammen mit den Typen AD1, AL5 und CL4 angeboten. Hierbei handelt es sich jedoch um die gleiche Röhre, die zuvor in Frankreich als AL3 erschien, also die Version mit Rundkatode, es wurde also nur die Bezeichnung an die Marktsituation angepasst.

Für diesen minimalen Unterschied in der Heizleistung wäre es wenig sinnvoll gewesen, die erst vor wenigen Monaten eingeführte und erfolgreiche Röhre schon wieder zu ändern. Damit war auch der Zweck des Bezeichnungswechsels von AL3 auf AL4 verwässert, da somit praktisch AL3 = AL4 war.

Zur gleichen Zeit erschien innerhalb der Roten Serie auch die originale EL3 in gleicher Technik mit Rundkatode, wobei die Einführung dieser Roten Serie in Deutschland von Telefunken verhindert wurde.

In Frankreich wurde im September 1936 in der Zeitschrift „L'Onde Electrique“ die AL4 als angeblich verbesserte AL3 vorgestellt, wobei eine deutliche Verbesserung zu dieser Zeit nicht nachvollziehbar ist. Es ging hier wohl nur darum, überall einheitlich nur noch die Type AL4 anzubieten und man die Type AL3 aussterben ließ.

 

 

Ungeahnte Verwandtschaften

Alle auf dem Bild gezeigten 4 Röhren haben exakt den gleichen Systemaufbau, so wie er bei dem geöffneten Exemplar ganz rechts zu sehen ist.

Bei den ersten drei Röhren hat man schon äußerlich den Eindruck, dass es sich um 3 gleiche Röhren handelt. Bei genauem Hinsehen erkennt man auch, dass alle den exakt gleichen Systemaufbau enthalten – und zwar den der original AL3 mit Rundkatode.

Jedoch ist nur die erste Röhre tatsächlich mit „Miniwatt AL3 Penthode“ beschriftet, es steht also das drauf, was drin ist. Die zweite Röhre ist jedoch beschriftet mit „Philips Miniwatt – AL4“. Als Telefunken die AL4 herausbrachte, verkaufte Philips die bisherige AL3 nunmehr ebenfalls als AL4, um keine "veralteten" AL3 verkaufen zu müssen.

Sehr erstaunlich ist die dritte Röhre, ebenfalls als AL4 gestempelt und noch einem deutlich erkennbaren Rest eines Telefunken- Karos.
Röhrenfabriken hatten schon immer zur Optimierung der Produktion Röhren untereinander ausgetauscht. Hier akzeptierte also Telefunken die Zulieferung von Philips mit Röhren mit original AL3- Aufbau, die dann als Telefunken AL4 verkauft wurden ! Damit nicht genug, trägt diese auf dem Sockelboden einem Datumscode "ar" für Januar 1939 ! Möglicherweise hatte hier Philips seine Ladenhüter an Telefunken verkauft, da ja Philips schon 1936 zur E-Serie mit EL3 und
mittlerweile auf EL3N überging und für sich selbst schon lange keine AL3 oder AL4 mehr verwendete.

Systemaufbau AL3 / EL3

Der Systemaufbau dieser AL3 / EL3 - Urversionen hat in einigen Details noch eine deutliche Ähnlichkeit zur Cupra- Technik, nur dass die Katode natürlich nicht mehr aus Kupfer bestand.

So z. B. die obere Spitze e der Katode, die in die obere Glimmerplatte hineinragt. Allerdings ist hier diese Spitze aus dem Katodenrohr selbst heraus geformt, wie es anschließend über Jahre hinweg beibehalten wurde, während in der Cupra- Technik diese Spitze ein separater Pfropfen war (sh. Bild Cupra-Katode unten).

Ein weiteres Relikt, das in der Cupra- Technik, aber auch schon zuvor angewendet wurde, ist die Befestigung der Katode an der unteren Glimmerplatte. Das Katodenrohr c ragt nicht wie sonst durch den Glimmer, sondern schwebt über der Glimmerplatte, wie hier im Bild deutlich zu erkennen ist !

Am unteren Ende des Katodenrohrs sind zwei Blechstreifen f angeschweißt, die etwas weiter außen durch zwei Löcher der Glimmerplatte ragen und somit die Katode fixieren.

Aus einem Langloch ragen die beiden Heizfadenenden a, umgeben von vier kleineren Löchern mit (noch) unbekannter Bedeutung.

Weiter außen sieht man wieder deutlich die umgebogenen Blechstreifen f, die durch zwei größere Löcher ragen und so die Katode fixieren.

Sehr charakteristisch für diese AL3 / EL3 - Urversionen ist die Form der unteren Glimmerplatte mit den spitz zulaufenden Enden sowie die Lochungen für Katode + Heizung.

Auf diesem Bild ist gut der Keramikkern d zu erkennen, um den der Heizwendel a bifilar gewickelt ist.

Die Buchstaben a...f sind die gleichen wie im Cupra- Text und Bildern (unten)

 

 


 

Die Kupferkatode kommt wieder !
---> Aus Cupra wird Cu-Bi !

Nachdem Philips seine schon für 1934 geplanten Cupra-Röhren kurz vor der Massenfertigung überraschend wieder zurückzog, kommen sie nun also doch : Röhren mit Kupferkatode !

Diesmal allerdings nicht von Philips in den Niederlanden, sondern von Telefunken in Deutschland unter dem Namen "Cu-Bi" - Röhren, wobei Cu-Bi "Röhren mit Kupfer-Kathode und bifilar gewickeltem Heizfaden" bedeutet. Da üblicherweise die zum Philips-Konzern gehörende Valvo stets die gleichen Röhren anbietet, erscheinen diese Röhren bei Valvo ebenfalls, jedoch eher unauffällig mit dem zusätzlichen Aufdruck "Cu-bifilar gewickelt".

Sehr erstaunlich ist dabei, dass diese Röhren exakt die gleichen Heizdaten der Cupra-Röhren haben  (6,3V/0,24A) !!
Allerdings haben diese "Cu-Bi"- Röhren die gleiche Kolbengröße wie ihre Paralleltypen der A- und der C- Serie und nicht etwa die kompakte Bauform, wie sie für die original- Cupra-Röhren vorgesehen war.

Auch wurden ihre Daten an die Paralleltypen der A- und der C- Serie angeglichen, um für alle drei Röhrenarten die gleichen Schaltungen verwenden zu können. Aus diesem Grund wurde die Mischröhre EK1 auch nicht mit einer Kupferkathode ausgerüstet, da diese dann unerwünscht einen anderen Gitterstromeinsatzpunkt als ihre Paralleltypen AK2 und CK1 erhalten hätte.

Wie konnte es dazu nur kommen ?  -   Darüber kann man auch nur spekulieren :

Als intern sich Philips schon wieder von den Cupra-Röhren verabschiedet hatte und auf dem Weg zur Roten Serie war, wollten sie vielleicht Telefunken auf den Holzweg führen und hatten ihnen Cupra als neuste Technik "angedreht". Bei den geringen Stückzahlen war es auch für Valvo kein Problem, dieses Spiel mitzuspielen, vielleicht konnte man dabei noch Cupra- Lagerbestände absetzen.
Aus Verärgerung darüber konnte Telefunken den Bruch mit Philips vollzogen haben und statt der Roten Serie die Stahlröhren herausgebracht haben !

Es kann auch ganz anders gewesen sein, dass Telefunken zu dieser Zeit die Stahlröhren schon plante, aber mittelfristig noch nicht liefern konnte und sich als Verlegenheitslösung und kleinsten gemeinsamen Nenner mit Philips / Valvo auf Cu-Bi- Röhren einigte.

Wie es wirklich gelaufen ist, wird man heute nach fast 80 Jahren wohl kaum mehr erfahren.

Anzumerken ist noch, dass die Cu-Bi- Röhren angeblich aus "ausgedehnten Versuchsreihen der deutschen Röhrenfabriken" entstanden sein sollen, über die Cupra-Röhren von Philips / NL findet sich nicht die geringste Andeutung.


Nachfolgender Text stammt aus den  : "Bastelbriefe der Drahtlosen", Februar 1936 : 

Schon wieder neue Röhren

Nachdem jetzt gerade die Reihe der 2-Volt- Batterieröhren die lang ersehnte Ergänzung erfahren hat, werden schon wieder einige neue Röhren angekündigt, die von den beiden deutschen Fabriken Telefunken und Valvo in gleicher Ausführung herausgebracht werden. Es handelt sich dieses Mal um eine Ergänzung der E- Reihe für Autoempfänger mit einer Heizspannung von 6 Volt. Diese Röhren waren vor etwa einem Jahre zuerst in den Handel gekommen. Bei den jetzt erschienenen neuen Typen hat man die elektrischen Daten mit den zur Funkausstellung herausgekommenen entsprechenden Röhren der C- und A- Reihe in Übereinstimmung gebracht, wodurch eine einheitlichere Empfängerkonstruktion möglich wird. Weiter hat man auf die besonderen Anforderungen des Kraftwagenbetriebes Rücksicht genommen und die neuen Röhren den beschränkten Raumverhältnissen des Wagens angepasst und das Röhrensystem so stabil gebaut, dass es den Erschütterungen im fahrenden Wagen gewachsen ist. Die wichtigste Verbesserung besteht aber in einer Herabsetzung der Heizleistung, die wegen der beschränkten Kapazität der Autobatterie ja sehr wichtig ist. Während man früher für indirekt geheizte Röhren rund 4 Watt Heizleistung brauchte, ist man im Vorjahre auf 2,5 Watt herabgekommen, und jetzt ist eine weitere Herabsetzung auf 1,5 Watt gelungen.

Diese Verminderung war nur dadurch möglich, dass die Strahlungsverluste der Kathode herabgesetzt wurden. Diese Strahlungsverluste, d. h. die Wärme, die von der Kathode an den Glaskolben abgestrahlt und von dort an die Umgebung abgegeben wird, ist ja letzten Endes die Ursache, dass der Kathode dauernd Energie zugeführt werden muss, die durch die elektrische Heizung des Fadens in Wärme umgesetzt wird. Zur Erzielung der notwendigen Emission muss die Kathodenoberfläche eine ganz bestimmte Temperatur erhalten, und es wird um so mehr Heizenergie aufzuwenden sein, je mehr die Kathode Wärme abstrahlt. Wählt man die auf dem Kathodenröhrchen aufgebrachte Oxydschicht entsprechend dünn, so hat sie auf die bessere oder schlechtere Wärmeabstrahlung praktisch keinen Einfluss. Für die Abstrahlung selbst ist dann nur der Werkstoff des Trägers dieser Emissionsschicht ausschlaggebend. Da die Kathode ein verhältnismäßig dunkel strahlender Körper ist, handelt es sich hier hauptsächlich um eine Strahlung im Ultrarotgebiet. Man musste also ein Material ausfindig machen, das unter Berücksichtigung auch sonstiger Eigenschaften in diesem Gebiet die geringsten Strahlungsverluste besitzt. Man untersuchte daher die in Betracht kommenden Metalle auf ihre Strahlungsverluste und gelangte dabei zu Kupfer, das bei der gegebenen Temperatur einen bedeutend geringeren Strahlungskoeffizienten besitzt als Nickel. Diese Neuerung ist zunächst bei fünf Röhren der E-Reihe durchgeführt, die bei den Telefunken-Röhren durch den Aufdruck ,,Cu-Bi" (dabei bedeutet Cu = Kupferkathode und Bi = bifilar gewickelter Heizfaden) besonders kenntlich gemacht sind, während die Valvo-Röhren den Aufdruck "Cu-bifilar gewickelt" tragen.

Die Erschütterungsfestigkeit dieser Röhren ist ebenso wie die der bisherigen Röhren für Autoempfänger in jedem Fall sichergestellt, da auch bei den neuentwickelten Röhren die Systemaufbauten der inzwischen bereits sehr bewährten A- und C- Reihe Verwendung finden konnten. Verwendet man sämtliche fünf neuen Kupferkathodenröhren, so ergibt sich eine gesamte Heizleistungsersparnis von mehr als 5 Watt.

Die Duodiode EB2 wurde in den elektrischen Eigenschaften der AB2 und CB2 angeglichen; sie besitzt demnach keine Gitterkappe mehr. Beide Anoden werden an gesonderte Anschlüsse des Außenkontaktsockels geführt. Die Röhre ist als Nachfolgetype der bisher gebräuchlichen EB1 zu betrachten.

Die neue Pentode EF7 entspricht in ihren Daten den Röhren AF7 und CF7 und bildet den Ersatz für die bisherige EF1.

Die bisherige Regelpentode EF2 ist durch die neue EF3 ersetzt worden, welche den Typen AF3 und CF3 entspricht. Die Kennlinienform dieser Röhre ist in bezug auf Quer- und Brumm-Modulation bedeutend günstiger als die der Vorläufertype; besonders letzteres dürfte für den Autoempfänger zur Ausschaltung der vom Zerhacker und Motor hervorgerufenen Störungen eine willkommene Verbesserung darstellen.

Besonders beachtenswert ist die neue Endröhre EL1, bei der die zulässige Anodenbelastung auf 8 Watt erhöht werden konnte. Dies ermöglicht im Zusammenhang mit einer gleichzeitigen Verbesserung der Kennlinie eine Höchstsprechleistung von 3,6 Watt bei 10% Klirrfaktor. Eine so große Sprechleistung ist trotz des verhältnismäßig kleinen Raumes, der zu füllen ist, bei einem Autoempfänger erwünscht, da ja bei einem Empfang während der Fahrt mit ziemlich lauten, äußeren Störgeräuschen zu rechnen ist. Bei der neuen Gleichrichterröhre EZ1 war es möglich, den maximal entnehmbaren Anodenstrom von 50 auf 60 mA heraufzusetzen, so dass nunmehr eine ausreichende Anodenstromversorgung des Empfängers in jedem Fall sichergestellt ist.

Um der Forderung nach Übereinstimmung der beiden Autoröhrenserien Rechnung zu tragen, wird außer den genannten Typen noch eine Verbundröhre (EBC1) entwickelt. Diese stellt eine Vereinigung einer Duodiode mit einer Triode dar. Damit wird auch für die 6,3-Volt-Reihe eine Type geschaffen, wie sie bei der 13-Volt-Reihe bereits in der CBC1 vorhanden ist.

Zusammenfassend ist festzustellen, dass für den Bau von Autoempfängern nunmehr für beide Batteriespannungen ein gleichartiges Röhrenprogramm zur Verfügung steht, das allen Wünschen Rechnung trägt.

Über das gleiche Thema schreibt die Funkschau
in ihrer Ausgabe Nr. 5 vom 2. Februar 1936 wie folgt:

... und neue Auto-Röhren

Ob überhaupt eine Erweiterung der bisherigen Autoröhren-Reihe notwendig war, erscheint uns doch sehr fraglich. Vielleicht wendet die Röhrenindustrie dem Autoempfänger ein etwas zu starkes Interesse zu. Die Zahlen, die man in einer kürzlichen Pressebesprechung über den Umsatz von Autogeräten hörte, seien hier schamhaft verschwiegen. Solange man in Deutschland das Kleinauto bevorzugt, ist der Absatzkreis für die kostspieligen Autoempfänger viel zu gering, als dass sich eine Fabrikation überhaupt lohnt. Selbst wenn das fix und fertig eingebaute Autoradio nur 200-300 Mark (ein Wunschpreis!) kostet, spielt diese Summe bei einem Anschaffungspreis von vielleicht 2000-2500 Mark für den neuen Wagen eine nicht unerhebliche Rolle. Die meisten Käufer dürften den billigeren Wagen ohne Autoradio doch vorziehen. Aber auch der Einbau in ältere Wagen ist oftmals mit erheblichen Schwierigkeiten und damit mit größeren zusätzlichen Einbaukosten verbunden, so dass auch vom nachträglichen Einbau meistens Abstand genommen wird. - Für den Bastler aber haben die Autoröhren nun schon gar keinen Reiz. Und alle diejenigen, welche als Autobesitzer ihren Empfänger vielleicht selbst bauen wollen, sind an zehn Fingern abzuzählen.

Über die Eigenschaften, die die Autoröhren in elektrischer und mechanischer Hinsicht aufweisen müssten, um die harten Betriebsanforderungen zu erfüllen, hat die FUNKSCHAU bereits in Heft 15/1935, Seite 115, ausführlich berichtet, so dass wir uns damit hier nicht nochmals zu befassen brauchen.

Etwas näher aber wollen wir auf die Kupferkathode - eine Neuerung der Röhrenbautechnik - eingehen, die zum ersten Male bei den neuen E- Röhren eingeführt wurde und einen Fortschritt bedeutet, deren Tragweite heute noch nicht abzusehen ist. Während man bisher allgemein als Träger für die Emissionsschicht ein Nickelröhrchen benutzte, ist dieses bei verschiedenen der neuen E- Röhren durch ein Röhrchen aus Kupfer ersetzt. Bekanntlich braucht die auf dem Kathodenröhrchen aufgetragene Emissionsschicht eine bestimmte hohe Temperatur, um die Elektronenaussendung einzuleiten und zu unterhalten. Je größer nun die von der Kathode abgestrahlte Wärmemenge ist, desto mehr Wärme (d.h. Heizenergie, Heizstrom) ist der Kathode zuzuführen, um die Wärmestrahlungsverluste wieder zu ersetzen und die notwendige Temperatur der Emissionsschicht aufrecht zu erhalten. Trägt man die Emissionsschicht recht dünn auf, hängt der Grad der Wärmeabstrahlung nur noch vom Werkstoff des Schichtträgers (Kathodenröhrchens) ab.

In einer ausgedehnten Versuchsreihe haben die deutschen Röhrenfabriken  (!!!) jetzt im Kupfer einen Werkstoff gefunden, der weniger Strahlungsverluste aufweist als Nickel, so dass man zur Erreichung und Erhaltung der Emissionstemperatur entsprechend weniger Heizenergie aufzuwenden braucht. Durch den Einbau von Kupferkathoden konnte man die Heizleistung von etwa 2,5 Watt auf ca. 1,5 Watt - das sind 40 % - herabsetzen. Gerade aber beim Autoempfänger bedeutet jede Einsparung an Heizenergie eine Entlastung der meistens sowieso schon zu knapp bemessenen Wagenbatterie.

Dass man noch keine Mischröhren mit der energiesparenden Kupferkathode ausrüstet, hat seinen Grund darin, dass bei einer Mischröhre mit Kupferkathode die Gitterstromeinsatzpunkte anders liegen als bei der gleichen Röhre mit Nickelkathode. Da man jedoch vollständige Neukonstruktionen von Röhren vermeiden, sondern im Gegenteil die E- Röhren in ihren elektrischen Daten (mit Ausnahme der Heizung) den bereits vorhandenen C- Röhren (Allstromserie, gleichzeitig Autoröhren für 13-VoIt-Heizung) anpassen wollte, hat man lediglich bei denjenigen Röhren Kupferkatoden eingebaut, bei denen eine Veränderung ihrer Eigenschaften nicht eintritt. Wie aus der nachfolgenden Aufstellung hervorgeht, sind bisher fünf Röhren mit der heizstromsparenden Kupferkathode ausgestattet.

Wie bereits erwähnt, wurden sämtliche neu erschienenen E- Röhren in ihren elektrischen Daten den entsprechenden Typen der Allstrom- C- Serie angeglichen, womit sich diese Röhren nur noch in der Kathode, d. h. in den Heizdaten, unterscheiden. Nachdem die neue EB2 keine Gitterkappe mehr besitzt und die beiden Anoden an Sockelkontakten angeschlossen sind, stimmt die E- und C- Reihe nunmehr auch im äußeren Aufbau überein. Vollkommen neu ist die Triode- Duodiode EBC1, die die Nickelkathode besitzt und elektrisch der Gegentype CBC1 gleicht. Bei der Endpentode EL1 konnte man bei Herabsetzung der Heizleistung von 2,5 auf 1,5 Watt die Anodenbelastung von 5 auf 8 Watt steigern, so dass sich bei 10 % Klirrfaktor eine maximale Sprechleistung von 3,6 Watt erreichen lässt, die selbst bei stärksten Fahrgeräuschen allen praktischen Anforderungen genügt.

Mit der Vervollständigung der E- Reihe besitzen wir jetzt für die beiden gebräuchlichen Batteriespannungen von 6 und 12 Volt elektrisch vollständig gleichartige und gleichwertige Röhren, die nur verschiedene Heizspannungen zeigen. Der Vorteil dieser elektrischen (und auch rein äußeren) Übereinstimmung der E- und C- Serie liegt vor allem auf wirtschaftlichem Gebiet, da es dem Apparatebauer nunmehr ermöglicht wird, für beide Betriebsarten (6 und 12 Volt) die gIeichen Chassis zu benutzen, wobei lediglich die Heizkreise unterschiedlich aufgebaut sind.    Herrnkind

Fortsetzung in Teil II